General Electric (NYSE:GE) hat gewiss Probleme genug: Der amerikanische Mischkonzern kämpft seit Jahren mit hohen Verbindlichkeiten ebenso wie mit einem desaströsen Kursverlauf seiner Aktie. Allein in den vergangenen vier Wochen steht ein Minus von weiteren 20 Prozent. Mit einem Kurs von gerade einmal noch 6,00 Euro am Montagnachmittag ist man vom Allzeithoch von 69 Euro mittlerweile meilenweit entfernt. Doch nun kommen erneut Probleme auf GE zu, wie Medien übereinstimmend berichten.
18 von 55 machen Probleme
General Electric kämpfe mit Ausfällen seiner neuesten Kraftwerksturbinen, schreibt unter anderem das Handelsblatt. Mindestens 18 von bisher 55 weltweit installierten Gasturbinen der Serie HA müssen demnach wegen Schäden repariert werden. Dies hätten Recherchen der Agentur Reuters bei Energieversorgern und Branchenexperten ergeben. Dafür habe die Nachrichtenagentur Branchenunterlagen ausgewertet und Gespräche mit mehr als 20 Managern und anderen Fachleuten geführt, heißt es in dem Bericht. Betroffen sind laut Reuters GE-Kraftwerke in den USA, Japan, Taiwan und Frankreich.
Energieversorger grundsätzlich zufrieden
Die Hiobsbotschaft trifft General Electric zur Unzeit: Laut Handelsblatt leidet der Konzern, wie seine Konkurrenten, ohnehin unter einer rückläufigen Nachfrage nach Turbinen für Kraftwerke. Die von Reuters befragten Energieversorger erklärten allerdings, dass sich GE nach Kräften um eine Schadensbehebung bemühe und sie die Turbinen der HA-Serie nicht infrage stellten. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der HA-Technologie und deren Leistungspotenzial“, wird etwa ein Sprecher des US-Energieversorgers Invenergy zitiert.
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Ein Beitrag von Achim Graf.