GENF (dpa-AFX) - Politische Krisen machen es aus Sicht von BMW (XETRA:BMWG)-Chef Norbert Reithofer für Autobauer zunehmend schwierig, langfristig zu planen. In manchen Weltregionen sei die Lage immer schwerer zu kalkulieren. So habe man viele Pläne für den Wachstumsmarkt Russland gehabt, die über Jahre auch funktioniert hätten. 2014 habe sich das geändert. "Bumm hat's gemacht und vorbei war es mit diesen schönen Plänen", sagte Reithofer am Dienstag auf dem Autosalon in Genf. So etwas passiere möglicherweise in Zukunft noch häufiger als bisher.
Grundsätzlich sei er für 2015 aber zuversichtlich. BMW wolle mehr Autos verkaufen als im vergangenen Rekordjahr. Dabei sei auch das Geschäft in Europa gut gelaufen. In Russland hingegen gehe es weiter bergab. Dort seien die Verkäufe 2014 um 17 Prozent zurückgegangen und dürften auch in diesem Jahr weiter sinken.