😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Gericht - Stuttgart muss Fahrverbot für Euro-5-Diesel vorbereiten

Veröffentlicht am 12.11.2018, 16:57
Aktualisiert 12.11.2018, 17:00
© Reuters. A diesel fuel nozzle is seen attached to a car at a Shell petrol station in Berlin

Frankfurt (Reuters) - Das Land Baden-Württemberg ist mit seiner Beschwerde gegen ein Fahrverbot für Euro-5-Diesel in Stuttgart vor Gericht gescheitert.

© Reuters. A diesel fuel nozzle is seen attached to a car at a Shell petrol station in Berlin

Das Land müsse umgehend ein solches Verkehrsverbot im Luftreinhalteplan für die Landeshauptstadt verbindlich regeln, entschied der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) am Montag. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Februar enthalte dazu eine eindeutige Verpflichtung. Das schwarz-grün regierte Baden-Württemberg erklärte, das Urteil des VGH zu befolgen. "Wir werden die Urteilsbegründung abwarten, aber die Landesregierung richtet sich nach einem letztinstanzlichem Urteil", sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet.

Die grün-schwarze Landesregierung hatte auf das höchstrichterliche Urteil des BVG hin ein flächendeckendes dauerhaftes Fahrverbot in Stuttgart für Diesel-Autos bis zur Schadstoffklasse Euro 4 ab Anfang 2019 beschlossen. Trotz Zwangsgeldandrohung des Stuttgarter Verwaltungsgerichts wollte die Regierung aber noch keinen verbindlichen Bann für Euro-5-Diesel in den Luftreinhalteplan aufnehmen. Dazu sollte es nur kommen, wenn die Belastung durch gesundheitsschädliches Stickoxid bis zum zweiten Halbjahr 2019 nicht genug durch alle anderen Maßnahmen sinken würde.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Musterfall Stuttgart entschieden, dass Dieselfahrverbote gegen zu hohe Stickoxid-Belastung möglich sind, aber verhältnismäßig sein müssen. Dies sei der Fall, wenn ein Fahrverbot phasenweise eingeführt werde und Euro-5-Diesel nicht vor September 2019 betroffen seien. Der Richterspruch des Verwaltungsgerichtshofes ist nicht anfechtbar. Baden-Württemberg muss außerdem ein von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beantragtes Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro an sich selbst zahlen. "Die Zeit der juristischen Trickserei ist vorbei", erklärte DUH-Anwalt Remo Klinger. Auf die Klagen der DUH auf Fahrverbote in rund 30 Städten hin wurden auch schon Aachen, Berlin, Frankfurt, Mainz und zuletzt Köln und Bonn zu Fahrverboten verurteilt. Zum Teil geht der Rechtsstreit in diesen Fällen noch in die letzte Runde.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.