HANNOVER (dpa-AFX) - Geringe Katastrophenschäden haben den weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück (DE:HNRGn) (ETR:HNR1) schwächere Anlagegeschäfte zum Jahresstart verkraften lassen. Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Gewinn von 271 Millionen Euro und damit drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das im MDax (MDAX) notierte Unternehmen am Dienstag in Hannover mitteilte. Allerdings hatte der Rückversicherer Anfang 2015 von einer Sonderzahlung aus einem geplatzten Vertrag und besonders hohen Kapitalerträgen profitiert. Nun schnitt das Unternehmen deutlich besser ab als von Analysten erwartet.
Bei Naturkatastrophen und von Menschen angerichteten Großschäden kam die Hannover Rück in den ersten drei Monaten glimpflich davon. Mit 55,5 Millionen Euro fiel die Belastung noch geringer aus als ein Jahr zuvor, der Großteil des Großschaden-Budgets blieb ungenutzt. Größter Schaden für die Hannover Rück war ein Erdbeben in Taiwan. Vorstandschef Ulrich Wallin sieht das Unternehmen auf Kurs zu dem geplanten Jahresgewinn von mindestens 950 Millionen Euro.