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Ölpreise geben nach - Chinas Ölimporte und Opec-Entscheidung belasten

Veröffentlicht am 08.06.2015, 12:46
Aktualisiert 08.06.2015, 12:48
Ölpreise geben nach - Chinas Ölimporte und Opec-Entscheidung belasten
LCO
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen. Händler nannten überraschend schwache Importdaten aus China und die Opec-Entscheidung vom vergangenen Freitag als Gründe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Mittag 63,02 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 41 Cent auf 58,72 Dollar.

"Die Ölnachfrage im zweitwichtigsten Verbrauchsland China scheint zu schwächeln", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Im Mai waren die Ölimporte der Chinesen im Vergleich zum Vormonat um etwa ein Viertel eingebrochen. Allerdings erkläre sich ein Teil des Rückgangs mit einer Gegenbewegung nach den "sehr starken" April-Importen, so die Commerzbank-Experten. Außerdem belaste weiter die Entscheidung der Organisation erdölexportierende Länder (Opec) vom vergangenen Freitag die Ölpreise, hieß es aus dem Handel. Trotz eines zu starken Angebots an Rohöl auf dem Weltmarkt, hatte das Kartell die angestrebte Fördermenge weiter bei 30 Millionen Barrel pro Tag belassen. Außerdem kündigte das Opec-Mitglied Iran an, die Ausfuhren an Rohöl zu erhöhen. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 58,61 US-Dollar gelegen habe. Das waren 1,00 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

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