POTSDAM (dpa-AFX) - Eine Kostenschätzung für den künftigen Hauptstadtflughafen ist nach Aussage von Finanzchefin Heike Fölster weiterhin nicht möglich. 'Ich kann heute nicht sagen, was wir an Gesamtkosten haben werden', sagte Fölster am Donnerstag im Haushaltsausschuss des Landtags in Potsdam. 'Aber allen ist klar, dass der Flughafen mehr kosten wird. Es gibt zusätzlichen Liquiditätsbedarf.'
Die bisher offiziell genannten Gesamtkosten belaufen sich auf 4,3 Milliarden Euro. Dies galt allerdings für den Fall einer Eröffnung des Flughafens Ende Oktober, die erneut verschoben wurde. Die 'Bild'-Zeitung hatte unter Berufung auf Experten berichtet, dass der Flughafen nun noch einmal 1,1 Milliarde Euro teurer werden könnte.
'Derzeit laufen die Planungen und Ausschreibungen für die Entrauchungsanlage', erläuterte Fölster. Erst danach könne eine seriöse Kostenplanung erstellt werden. Der Aufsichtsrat habe die Geschäftsführung gebeten, 'wenn möglich' bis zur nächsten Sitzung am 13. Dezember eine Schätzung der Gesamtkosten abzugeben und einen Eröffnungstermin zu nennen. 'Wir werden uns bemühen, das einzuhalten', sagte Fölster. Die Kosten für die Baustelle in Schönefeld bezifferte sie mit gut 17 Millionen Euro monatlich. Hinzu kämen weitere 17 Millionen Euro an entgangenen Mieten und Gebühren.
Unterdessen streitet der ehemalige Flughafen-Chef Rainer Schwarz vor dem Landgericht Berlin um seine Gehaltsforderungen. Der geschasste Manager will zunächst rund 120.000 Euro sowie Zahlungen für die Altersvorsorge von der Flughafengesellschaft einklagen. Das Gericht fällte am Donnerstag jedoch keine Entscheidung und legte für den 7. April 2014 einen regulären Zivilprozess fest, sofern sich beide Parteien nicht vorher außergerichtlich einigen. Der 56-Jährige war im Januar beurlaubt worden und erhielt dann Mitte des Jahres die fristlose Kündigung. Ihm war eine Mitschuld an der immer wieder verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens angelastet worden./kp/DP/edh
Die bisher offiziell genannten Gesamtkosten belaufen sich auf 4,3 Milliarden Euro. Dies galt allerdings für den Fall einer Eröffnung des Flughafens Ende Oktober, die erneut verschoben wurde. Die 'Bild'-Zeitung hatte unter Berufung auf Experten berichtet, dass der Flughafen nun noch einmal 1,1 Milliarde Euro teurer werden könnte.
'Derzeit laufen die Planungen und Ausschreibungen für die Entrauchungsanlage', erläuterte Fölster. Erst danach könne eine seriöse Kostenplanung erstellt werden. Der Aufsichtsrat habe die Geschäftsführung gebeten, 'wenn möglich' bis zur nächsten Sitzung am 13. Dezember eine Schätzung der Gesamtkosten abzugeben und einen Eröffnungstermin zu nennen. 'Wir werden uns bemühen, das einzuhalten', sagte Fölster. Die Kosten für die Baustelle in Schönefeld bezifferte sie mit gut 17 Millionen Euro monatlich. Hinzu kämen weitere 17 Millionen Euro an entgangenen Mieten und Gebühren.
Unterdessen streitet der ehemalige Flughafen-Chef Rainer Schwarz vor dem Landgericht Berlin um seine Gehaltsforderungen. Der geschasste Manager will zunächst rund 120.000 Euro sowie Zahlungen für die Altersvorsorge von der Flughafengesellschaft einklagen. Das Gericht fällte am Donnerstag jedoch keine Entscheidung und legte für den 7. April 2014 einen regulären Zivilprozess fest, sofern sich beide Parteien nicht vorher außergerichtlich einigen. Der 56-Jährige war im Januar beurlaubt worden und erhielt dann Mitte des Jahres die fristlose Kündigung. Ihm war eine Mitschuld an der immer wieder verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens angelastet worden./kp/DP/edh