ZUG (dpa-AFX) - Der Rohstoffkonzern Glencore Xstrata (FSE:8GC) (ISE:GLEN) hat in der zweiten Jahreshälfte von einer Erholung der Preise und anziehenden Nachfrage profitiert. Nach einer trüben ersten Hälfte besserte sich die Lage gerade zum Jahresende hin wieder. Der Umsatz zog wieder an und unter dem Strich stand zwischen Juli und Ende Dezember wieder ein Gewinn, wie der frisch geschmiedete Konzern am Dienstag in Zug mitteilte. Das reichte aber bei weitem nicht, das Minus aus den ersten sechs Monaten aufzuholen.
Damals war das Unternehmen wegen des Preisrückgangs für viele wichtige Produkte und hohen Abschreibungen mit 8,9 Milliarden Dollar in die roten Zahlen gerutscht. Im Gesamtjahr lag das Minus bei 7,4 Milliarden Dollar (rund 5,4 Mrd Euro) nach einem Plus von rund einer Milliarde Dollar im Jahr 2012. Der um die Effekte aus der im Mai 2013 vollzogenen Fusion und anderen Sonderbelastungen bereinigte Gewinn ging um 23 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar zurück.
Der Umsatz legte 2013 dank einer Belebung in der zweiten Hälfte um ein Prozent auf 239,7 Milliarden Dollar zu. In den ersten sechs Monaten war der Erlös noch gefallen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stagnierte im vergangenen Jahr bei 13,1 Milliarden Dollar.
Trotz des Rückgangs beim bereinigten Gewinn und dem unter dem Strich hohen Verlust wurde die Dividende für das Gesamtjahr um fünf Prozent auf 16,5 US-Cent erhöht. Davon profitiert vor allem Firmenchef und Großaktionär Ivan Glasenberg, der auf diese Weise 182 Millionen Dollar überwiesen bekommt.
Der Konzern war vor knapp einem Jahr aus dem Zusammenschluss des weltgrößten Rohstoffhändlers Glencore und des Bergbauunternehmens Xstrata entstanden. Der Kauf verstärkte Glencore in den Feldern Kohle, Nickel, Zink und Kupfer. Gemeinsam hält das Unternehmen nun Anteile an 35 Kohlebergwerken in Kolumbien, Afrika und Australien.