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Gold und Silber steigen: Rezessionssorgen und Zinssenkungen als Treiber

Veröffentlicht am 05.08.2024, 07:42
© Reuters
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Investing.com - Der Goldpreis klettert am Montag in die Nähe seiner Rekordhoch, während Investoren nach sicheren Anlagen suchen. Die steigende Nachfrage nach Gold reflektiert ein zunehmendes Unbehagen über die weltwirtschaftliche Lage und schwache Wirtschaftsdaten aus den USA.

Gold auf Rekordkurs

Im asiatischen Handel stieg der Spot-Goldpreis um 0,4 % auf 2.453,51 Dollar je Unze. Die für Dezember fälligen Gold-Futures legten sogar um 1 % auf 2.495,40 Dollar zu. Diese Entwicklung bringt das Edelmetall nah an die Marke von 2.500 Dollar je Unze. Der Spotpreis, der den aktuellen Wert des Goldes widerspiegelt, liegt jedoch noch etwa 25 Dollar unter dem Rekordhoch von 2.483,78 Dollar, das im Juli erreicht wurde.

Der jüngste Anstieg des Goldpreises ist auf die verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlageformen zurückzuführen. Schwache US-Wirtschaftsdaten, insbesondere aus den Bereichen Produktion und Arbeitsmarkt, haben die Sorge genährt, dass die US-Wirtschaft sich schneller als erwartet abkühlen könnte. Diese Unsicherheit hat zu einem Rückgang in risikobehafteten Märkten geführt und das Interesse an sicheren Häfen wie Gold verstärkt.

Ein schwächerer Dollar hat die Lage zusätzlich begünstigt. Nach den enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten rechnen Händler nun mit einer aggressiveren Zinssenkung durch die Federal Reserve. Die Märkte spekulieren darauf, dass die Zentralbank im September die Zinsen um 50 Basispunkte senken könnte, mit weiteren Kürzungen bis zum Jahresende. Niedrigere Zinssätze reduzieren die Opportunitätskosten für Investitionen in zinslose Anlagen wie Gold, was den Preis des Edelmetalls stützt.

Auch andere Edelmetalle profitieren von der Situation. Silber-Futures stiegen um 1,2 % auf 28,720 Dollar je Unze. Platin-Futures hingegen fielen um 0,8 % auf 958,40 Dollar je Unze.

Kupfer stabilisiert sich dank chinesischer Daten

Im Bereich der Industriemetalle hat Kupfer eine stabilisierende Tendenz gezeigt. Positive Wirtschaftsdaten aus China, dem größten Importeur von Kupfer, trugen zur Erholung der Kupferpreise bei. Die Kupfer-Futures an der London Metal Exchange stiegen um 0,6 % auf 9.151,50 Dollar je Tonne, während die Einmonats-Kupfer-Futures um 0,3 % auf 4,1350 Dollar je Pfund zulegten.

Der Anstieg resultiert aus einem stärker als erwarteten Wachstum des chinesischen Dienstleistungssektors im Juli. Diese Zahlen zeigen, dass trotz eines Rückgangs der Produktion einige Wirtschaftsbereiche robust bleiben. Dennoch bleibt die Sorge um eine mögliche Konjunkturabschwächung in China bestehen, die die Kupfernachfrage belasten könnte.

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