BERLIN (dpa-AFX) - Die große Koalition hat im Streit über Fracking nach langem Hin und Her einen Kompromiss gefunden. Die Fraktionen von Union und SPD stimmten am Dienstag mit großer Mehrheit für einen Gesetzentwurf, der die Entscheidung über die Erdgas-Fördermethode den Ländern überlässt. Die besonders umstrittene Schiefergas-Förderung, das sogenannte unkonventionelle Fracking, soll demnach komplett verboten werden. Nach Teilnehmerangaben nahm die SPD-Fraktion den Vorschlag einstimmig bei fünf Enthaltungen an. Bei der Union stimmten demnach 15 Abgeordnete dagegen, weitere 15 enthielten sich. Zuvor hatten sich die Regierungskoalitionen mehr als ein Jahr lang nicht auf einen Kompromiss einigen können.