DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die beiden neuen Vorstandschefs des Immobilienkonzerns GSW haben sich noch kein Urteil über das Übernahmeangebot des Konkurrenten Deutsche Wohnen gebildet. 'Solange uns die Details des Angebots nicht bekannt sind, können wir bei unseren Aktionären weder für noch gegen den Aktientausch argumentieren', sagte Andreas Segal, der zusammen mit Jörg Schwagenscheidt die GSW leitet, dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe). Derzeit würde das Angebot intensiv geprüft.
Die beiden Manager waren erst Ende August zu gleichberechtigen Vorstandssprechern geworden. Seit Juni war die Spitze verwaist. Der erst seit Mitte April amtierende Chef Bernd Kottmann hatte nach einer Aktionärsrevolte seinen Hut genommen. In dieses Vakuum platzte die Deutsche Wohnen mit ihrem Übernahmeangebot.
Die Deutsche Wohnen habe jährliche Einsparungen von 25 Millionen Euro aufgrund von Synergien angekündigt, sagte Schwagenscheidt. 'Falls die Synergien auch durch den Abbau von Arbeitsplätzen erreicht werden sollen, müssen wir dafür sorgen, dass die Stellenreduzierung sozialverträglich erfolgt und nicht nur von der GSW getragen wird.' Falls die GSW-Aktionäre das Übernahmeangebot des Konkurrenten ablehnen sollten, könne die GSW auch allein erfolgreich sein, sagte Schwagenscheidt. Nach Aussage Segals könnte die GSW einschließlich Kreditlinien Wohnungen für 160 Millionen Euro erwerben.
Die Deutsche Wohnen will GSW mittels eines Aktientauschs übernehmen und bietet 51 eigene Papiere für 20 Aktien der GSW. Notwendig wird dafür eine Kapitalerhöhung, über die die Aktionäre der Deutschen Wohnen Ende September in einer Hauptversammlung entscheiden sollen. Bei vollständiger Annahme des Angebots würden die GSW-Aktionäre rund 43 Prozent an
der vergrößerten Deutsche Wohnen AG halten.
Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Übernahme. Das fusionierte Unternehmen wäre mit 148.000 Wohnungen und einem Börsenwert von rund vier Milliarden Euro die neue Nummer zwei unter den privaten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschland hinter der Deutschen Annington und vor Gagfah ./ep/enl/stb
Die beiden Manager waren erst Ende August zu gleichberechtigen Vorstandssprechern geworden. Seit Juni war die Spitze verwaist. Der erst seit Mitte April amtierende Chef Bernd Kottmann hatte nach einer Aktionärsrevolte seinen Hut genommen. In dieses Vakuum platzte die Deutsche Wohnen mit ihrem Übernahmeangebot.
Die Deutsche Wohnen habe jährliche Einsparungen von 25 Millionen Euro aufgrund von Synergien angekündigt, sagte Schwagenscheidt. 'Falls die Synergien auch durch den Abbau von Arbeitsplätzen erreicht werden sollen, müssen wir dafür sorgen, dass die Stellenreduzierung sozialverträglich erfolgt und nicht nur von der GSW getragen wird.' Falls die GSW-Aktionäre das Übernahmeangebot des Konkurrenten ablehnen sollten, könne die GSW auch allein erfolgreich sein, sagte Schwagenscheidt. Nach Aussage Segals könnte die GSW einschließlich Kreditlinien Wohnungen für 160 Millionen Euro erwerben.
Die Deutsche Wohnen will GSW mittels eines Aktientauschs übernehmen und bietet 51 eigene Papiere für 20 Aktien der GSW. Notwendig wird dafür eine Kapitalerhöhung, über die die Aktionäre der Deutschen Wohnen Ende September in einer Hauptversammlung entscheiden sollen. Bei vollständiger Annahme des Angebots würden die GSW-Aktionäre rund 43 Prozent an
der vergrößerten Deutsche Wohnen AG halten.
Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Übernahme. Das fusionierte Unternehmen wäre mit 148.000 Wohnungen und einem Börsenwert von rund vier Milliarden Euro die neue Nummer zwei unter den privaten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschland hinter der Deutschen Annington und vor Gagfah ./ep/enl/stb