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Haben Warren Buffett und Charlie Munger doch noch keine Aktien während der Coronakrise gekauft?!

Veröffentlicht am 22.04.2020, 09:12
Haben Warren Buffett und Charlie Munger doch noch keine Aktien während der Coronakrise gekauft?!
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In einem kürzlich erschienenen Interview offenbarte Charlie Munger, die rechte Hand von Warren Buffett und stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2), dass das aktuelle Marktumfeld eine Art Sturm sei, den man erst vorbeiziehen lassen müsse.

Wenn man davon ausgegangen ist, dass das Orakel von Omaha und einer seiner engsten Vertrauten, Charlie Munger, bereits im großen Stil Aktien zum Schnäppchenpreis gekauft haben, könnte man nun anderer Meinung sein. Charlie Munger hat zwar nicht eindeutig formuliert, ob Aktien gekauft worden sind oder nicht, aber Berkshire Hathaway scheint im Moment gewissermaßen vorsichtig zu agieren.

Eine Arche der Sicherheit Vielmehr hat Charlie Munger darauf hingewiesen, dass sie im Grunde genommen im Moment Schiffskapitäne seien, die versuchen, das Schiff (Berkshire Hathaway) durch einen Taifun zu navigieren, um mit einer Menge Liquidität aus dem Taifun herauszukommen.

Charlie Munger ergänzte auch, dass Warren Buffett Berkshire Hathaway in Sicherheit wissen möchte, auch um seine Investoren zu schützen, die zum Teil große Teile ihres Vermögens in der Beteiligungsgesellschaft liegen haben.

Gewissermaßen wird das Konglomerat von Buffett und Munger hier zur Arche der Sicherheit für Investoren. Und die Arche wird definitiv von zwei sehr erfahrenen Seemännern durch den Sturm geführt. Doch haben die beiden etwa gar nicht vor, nach Aktien Ausschau zu halten und großartige Value-Chancen wahrzunehmen, wenn sich ebensolche ergeben?

Sei gierig, wenn alle anderen Angst haben … oder doch nicht? So defensiv wie die Aussagen von Charlie Munger klingen, vom Value-Investing scheinen die beiden sich nicht abgewendet zu haben. Er betont, dass sie sich nicht von Emotionen überwältigen lassen und einfach in der Annahme, alles würde den Bach runtergehen, alle ihre Reserven auf den Markt werfen würden. Das hieße aber nicht, dass sie nicht aggressiv investieren werden, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergebe.

Investoren von Berkshire Hathaway und Fans vom klassischen Value-Investing können durchatmen. Die Starinvestoren scheinen zwar lieber auf Nummer sicher gehen zu wollen, scheinen sich aber keineswegs von ihren Investitionsgrundsätzen getrennt zu haben. Im Mittelpunkt steht nach wie vor der langfristige Blick nach vorne, kombiniert mit der nötigen Geduld, dann zuzuschlagen, wenn die Zeit gekommen ist.

Die Zurückhaltung von Warren Buffett und Charlie Munger könnte möglicherweise darauf zurückzuführen sein, dass sie mit Berkshire Hathaway Zugriff auf sehr viele Marktdaten haben. Durch Besitztümer an Eisenbahnen, Immobilien, Versorgungsunternehmen, Versicherungen und anderen Industrien verfügen die beiden womöglich über Angaben zur Wirtschaft, die vielen Investoren so nicht zur Verfügung stehen. Daraus lassen sich ganz andere Trends und mögliche Entwicklungen ableiten.

Charlie Munger betont zwar auch, dass er nicht wisse, wie sich das Virus und der Markt entwickeln werden, aber die anfängliche Vorsicht könnte darauf beruhen, dass die beiden Urgesteine der Börse noch rauere Zeiten erwarten.

Möglicherweise hat es für die beiden in den vergangenen Wochen zu wenig Gold geregnet, um bereits den Eimer rauszustellen, weshalb man lieber von der Seitenlinie aus beobachten möchte, was noch passieren könnte.

Inwiefern Berkshire Hathaway tatsächlich aktiv war oder nicht, erfahren Investoren spätestens dann, wenn die aktuellen Aktienbestände an die Finanzaufsicht gemeldet werden müssen.

Trotz der beschriebenen Zurückhaltung dürfte eines jedoch ziemlich sicher sein: Sollten am Markt alle in Angst verfallen, werden Warren Buffett und Charlie Munger aller Voraussicht nach gierig sein. Denn in der Krise ergeben sich die besten Value-Chancen, um den Pfad für langfristigen Erfolg an der Börse zu ebnen.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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