Investing.com - Trotz eines Umsatzrückgangs im vierten Geschäftsquartal bekommt der schwedische Modegigant H&M (ST:HMb) leichten Rückenwind von der Börse. Die an der Stockholmer Börse gehandelten Aktien (ST:490|HMb) legten am Freitag moderat zu. Ein Blick auf die Finanzzahlen des Fast-Fashion-Händlers zeigt jedoch, dass die Herausforderungen in einem preissensiblen Markt und einer von Inflation geprägten Zeit nicht zu übersehen sind.
Von September bis Ende November dieses Jahres musste H&M einen Umsatzrückgang von 4 % in lokalen Währungen hinnehmen. Damit blieb das Ergebnis unter den Erwartungen der Analysten, die einen Rückgang von 3,2 % prognostiziert hatten. Zuvor hatte das Unternehmen bereits einen Erlösrückgang von 10 % im September angedeutet und als entscheidenden Faktor das ungewöhnlich warme Wetter in Europa genannt, das sich negativ auf die Nachfrage nach der Herbstkollektion ausgewirkt habe.
Analysten von Citi wiesen darauf hin, dass unter Berücksichtigung dieser Zahlen die Umsätze im Oktober und November um 2 % gesunken oder stagniert seien. Die Unsicherheit über die weiteren Aussichten von H&M spiegelt sich auch in der vorsichtigen Haltung der Experten wider, die trotz einer relativen Performance-Verbesserung im Quartal zurückhaltend bleiben.
H&M, als weltweit zweitgrößter börsennotierter Modekonzern, steht vor der Herausforderung, in Zeiten hoher Inflation das Vertrauen preisbewusster Kunden zu behalten und gleichzeitig "Bedingungen für profitables Wachstum" zu schaffen. Die Vorstandsvorsitzende Helena Helmersson bekräftigte Anfang des Jahres das ehrgeizige Ziel, im Geschäftsjahr 2024 eine operative Marge von 10 % zu erreichen.
Trotz der aktuellen Hürden haben die Aktien des Unternehmens, das Marken wie Cos und Arket führt, in diesem Jahr besser abgeschnitten als die Papiere des Hauptkonkurrenten Inditex (BME:ITX). Letzterer meldete einen starken Start in das laufende Quartal und erhöhte seine Margenprognose für das Gesamtjahr.
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