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IG Metall will Schutzregeln gegen die nächste Krise

Veröffentlicht am 12.11.2018, 14:08
Aktualisiert 12.11.2018, 14:10
© Reuters. Members of German Metal Workers' Union IG Metall protest in front of a Siemens factory in Karlsruhe

Frankfurt (Reuters) - Die IG Metall sieht angesichts des Strukturwandels etwa in der Autoindustrie und eines denkbaren Konjunkturabschwungs Bedarf an neuen tariflichen Schutzregeln.

© Reuters. Members of German Metal Workers' Union IG Metall protest in front of a Siemens factory in Karlsruhe

"Ich will keine Krisenphantasie entwickeln, aber wir sehen uns deutlichen Strukturumbrüchen ausgesetzt", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann am Montag in Frankfurt. Es sei außerdem nicht sicher, ob auf eine Phase von neun Jahren Aufschwung noch ein zehntes Jahr mit Wachstum folge. "Die IG Metall muss sich darum kümmern, wie wir unser Instrumentarium für nicht ganz so gute Situationen ausbauen", ergänzte er. Es sei notwendig, sich jetzt damit zu beschäftigen und nicht erst, wenn es schwierig werde. Die nächste Tarifrunde steht Anfang 2020 an.

Noch seien die Arbeitszeitkonten in den Metall- und Elektrobetrieben "übervoll". Doch falls Arbeitsvolumen - etwa durch den Umschwung vom Diesel- und Benzinwagen zu Elektroautos - plötzlich wegfalle, müsse die Arbeit fair umverteilt werden. Mit der Digitalisierung ergäben sich zugleich flexiblere Einsatzmöglichkeiten der Beschäftigten, was Arbeitszeit und -ort angehe. Die größte deutsche Gewerkschaft sieht hier Regelungsbedarf, auch mit Blick auf die Qualifizierung von Beschäftigten für neue Anforderungen.

Die IG Metall hatte sich zuletzt für flexiblere Arbeitszeiten zum Vorteil der Arbeitnehmer eingesetzt. Mit dem Abschluss vom Februar wurden Arbeitszeitverkürzungen für Beschäftigte eingeführt, die ihre Kinder betreuen oder Angehörigen pflegen oder die schon lange Jahre im Schichtdienst arbeiten. Vor allem das Recht, an Stelle einer finanziellen Pauschale acht Tage mehr Freizeit im Jahr zu bekommen, findet nach einer Umfrage der IG Metall großen Anklang. So hätten 70 bis 80 Prozent der berechtigten Schichtarbeiter bis zum Ende der Meldefrist der Betriebe am 31.10.2018 die Freizeitoption beantragt, erklärte Hofmann. Das waren etwa 140.000 Arbeitnehmer in 1400 Unternehmen, von denen die Betriebsräte die Umfrageergebnisse ablieferten.

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