Die Vorzeichen an den Finanzmärkten werden immer ungünstiger. Der Dow Jones ist auf dem Weg, einen „schwarzen Dezember“ zu produzieren. Die schlechteste Dezember-Performance seit 1931, um genau zu sein. Das wäre ein Zeichen für das kommende Jahr. Kommt es zum großen Crash?
Möglich erscheint inzwischen vieles. Die Unternehmen verdienen zwar noch gutes Geld. Dennoch hat vor allem der große Streit um die Zinsen die Märkte in Beschlag genommen. Der US-Präsident möchte nun am liebsten den Fed-Chef, also den Chef der US-Zentralbank, austauschen. Den hatte er selbst eingesetzt. Die US-Regierung dementierte das Gerücht zwar, aber es zeigt, wie unsicher inzwischen die Stimmung insgesamt ist. Einen Streit zwischen der Regierung der USA und der wichtigsten Notenbank der Welt hätte wohl sehr weitreichende Folgen.
Achtung: Die Stimmung kann auch den Dax treffen. Der ist klar im Abwärtstrend und inzwischen auch auf Basis mehrerer Jahre recht schwach bzw. im Minus (ISIN: DE0008469008). 10.000 Punkte sind jetzt für Anfang 2019 in Greifweite.
MDax, TecDax und FMCI sind angesteckt
Der TecDax kann sich dieser Stimmung nicht entziehen (ISIN: DE0007203275). Wie sollte er. Nur ist das Barometer relativ betrachtet deutlich fester als der Dax. Wenn es allerdings richtig nach unten gehen sollte, wird auch hier keine Unterstützung greifen. Maßgeblich bleibt die Zinsdiskussion in den USA.
Auch der MDax (ISIN: DE0008467416) wird sich dem Druck nicht entziehen können. Die Vorzeichen werden ungünstiger und ungünstiger. Das trifft so auch auf den Mittelstandsindex FMCI zu. Hier müssen Investoren und Analysten darauf setzen, dass der MDax zumindest 20.000 Punkte als Untergrenze verteidigen wird, wenn die Kurse noch einmal nach unten krachen. Dann ist ein Comeback nach oben möglich. Sicherer ist der FMCI. Die schwankungsanfälligsten Aktien sind hier eliminiert. Dennoch: Vorsicht ist und bleibt geboten. Achten Sie auf die 20.000er-Marke beim MDax. Die muss in diesen Tagen und Wochen halten.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.