JAKARTA (dpa-AFX) - In Indonesien kostet ein umstrittenes Exportverbot für unverarbeitete Erze nach Ansicht von Interessensvertretern Hunderttausende Arbeitsplätze. Einen Monat nach Inkrafttreten des Verbots am 12. Januar hätten etwa 570 000 Arbeiter im Bergbausektor keine Arbeit mehr, sagte Juan Forty Silalahi von der Organisation 'National Mining Workers Solidarity'.
Die indonesische Regierung verlangt, dass Bergbauunternehmen abgebaute Erze im Land verarbeiten. Den größten ausländischen Bergbauunternehmen wurde ein Aufschub gewährt, aber gleichzeitig wurde eine Exportsteuer auf Erzkonzentrate auf 25 Prozent erhöht. Sie soll bis 2016 auf bis zu 60 Prozent steigen.
Die Regierung will damit erreichen, dass mehr Geld aus der Rohstoffproduktion in Indonesien bleibt. Das Ministerium für Energie und Bodenschätze ist vom langfristigen Nutzen der Maßnahme überzeugt, sagte ein Sprecher. Indonesien ist einer der weltweit größten Produzenten von Kupfer, Gold und Nickel.ja