Frankfurt, 17. Okt (Reuters) - Im Ringen um die Autohandels-Plattform AutoScout24 des Kleinanzeigenportalbetreibers Scout24 G24n.DE haben Insidern zufolge drei Beteiligungsgesellschaft die zweite Runde erreicht. Permira, Apax sowie Hellman & Friedman seien weiter im Rennen um die Sparte, die zwei bis 2,3 Milliarden Euro Wert sein dürfte, erfuhr Reuters von mit der Sache vertrauten Personen am Donnerstag. AutoScout24 - mit Niederlassungen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien und Österreich - versteht sich als größter digitaler Automobilmarktplatz in der Europäischen Union. Scout24 und die Bieter lehnten eine Stellungnahme ab oder waren nicht sofort erreichbar.
Der neue Scout24-Chef Tobias Hartmann hatte Mitte August erklärt, er könne sich für AutoScout24 neben einem Verkauf auch eine separate Börsennotiz vorstellen. Hartmann war damit auf den aktivistischen Investor Elliott ECAL.UL zugegangen, der eine Trennung von AutoScout24 und einen großen Aktienrückkauf gefordert hatte. Nach der gescheiterten Übernahme von Scout24 durch die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone BX.N im Mai gehören mehrere Hedgefonds und streitbare Investoren inzwischen zu den größten Anteilseignern.