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INTERVIEW: General Electric (GE) will Gewinnmargen im Lichtmarkt verteidigen

Veröffentlicht am 18.04.2012, 17:23
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Industriekonzern General Electric (GE) will trotz des harten Wettbewerbs im Lichtmarkt nicht an Profitabilität einbüßen. 'Unser Anspruch ist es in der Branche führend zu sein in Bezug auf das Wachstum und die Profitabilität', sagte der Chef des LED-Lichtgeschäfts Jaime Irick der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX auf der Messe Light + Building in Frankfurt. 'Mit unseren zweistelligen Margen in dem Geschäft sind wir eines der profitabelsten Lichtunternehmen der Welt', deutete der Manager am Mittwoch eine ungefähre Höhe an. Konkrete Umsatz- oder Gewinnzahlen für einzelne Geschäfte veröffentlicht der Konzern traditionell nicht.

Der Vorstandschef der Siemens -Lichttochter Osram hatte jüngst gesagt, dass sein Unternehmen trotz der Umbrüche im Lichtmarkt und dem starken Preisdruck bei Leuchtdioden (LED) wieder an alte Margen anknüpfen will. 'Unsere Profitabilität lag in der Vergangenheit durchschnittlich um die zehn Prozent. Es sollte das Besterben sein, dieses Niveau nach abgeschlossenem Umbau der Lichtbranche wieder anzuvisieren', hatte Wolfgang Dehen vor Journalisten in Frankfurt gesagt.

Mit dem Aufstieg der LED, die als Trendthema die diesjährige Messe klar dominiert, nutzen gerade viele Konzerne und kleinere Anbieter aus Asien die neue Technologie um auf den Markt zu drängen. Dabei wollen viele den Absatz über einen möglichst niedrigen Preis ankurbeln. GE versucht sich in diesem Wettbewerb wie die anderen alteingesessenen Lichtunternehmen, wie etwa Philips oder eben Osram über die Qualität und den technischen Vorsprung der Produkte abzusetzen. Bislang ist GE mit seinen Lichtprodukten bei Verbrauchern aber vor allem in den englischsprachigen Ländern eine feste Größe.

Für die Region Europa konzentriert sich der Konzern mit seinen Lichtprodukten laut Irick zunächst auf Geschäftskunden, also Beleuchtung für Straßen, Industriebetriebe, aber auch Krankenhäuser und Geschäfte. 'Das Endverbraucher-Segment ist in meinen Augen noch ein paar Jahre von einer Preisschwelle entfernt, ab der eine Mehrheit sich für LEDs entscheidet', sagte der GE-Manager. Konkurrenten wie Philips oder Toshiba hoffen bereits auf einen früheren Umstieg und sehen einen Preis von rund zehn Euro für eine LED-Lampe als möglichen Wendepunkt. Bereits in diesem Jahr wollen die Großen der Branche Lampen zu diesem Preis auf den Markt bringen.

'Diese Industrie steckt inmitten einer Evolution', sagte Irick. In jedem Jahr drängten hunderte neue Anbieter auf den Markt, da die Eintrittsbarrieren um ein LED-Produkt auf den Markt zu bringen nicht sonderlich hoch seien. Die Hürde ein wirklich gutes Produkt abzuliefern, sei aber ungleich höher. Zudem fehle den meisten eine bekannte Marke und ein etablierter Vertriebskanal.

In den USA etwa ist GE bereits seit langem erfolgreich mit seiner LED-Beleuchtung für Getränkekühlregale, wie sie an Tankstellen oder in kleinen Läden stehen. In Australien und in den USA gewann der Konzern jüngst große Aufträge für seine Straßenbeleuchtung./stb

--- Gespräch: Stefan Bauer, dpa-AFX ---

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