Investing.com - Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat ein sensationelles Debüt an der Wall Street hingelegt. Mit einem ersten Kurs von 86,20 Dollar war der Börsengang des Uber-Rivalen ein voller Erfolg.
Lyft hatte den Preis am Donnerstagabend auf 72,00 Dollar festgesetzt. Das war an der oberen Preisspanne von 70 bis 72 Dollar.
In den ersten Handelsminuten ist die Lyft-Aktie (NASDAQ:LYFT) um mehr als 20 Prozent auf 88,60 Dollar gestiegen.
Das US-Unternehmen wird an der Technologie-Börse Nasdaq unter dem Tickersymbol "LYFT" geführt.
Lyft legt seinen Fokus hauptsächlich auf den US-Markt. Seit 2017 bietet das Unternehmen seinen Service jedoch auch in Kanada an.
Der US-Fahrdienstvermittler bietet eine ähnliche Dienstleistungen an wie Uber. So können Kunden über eine App, den nächsten Fahrer in der Umgebung finden. Mit der App auf dem Smartphone können Kunden dann ganz bequem einen Privattransport buchen. Das Unternehmen bietet auch Roller-Sharing und Bike-Sharing-Dienstleistungen an.
Lyft hat zwar seinen Nettoumsatz im Jahr 2018 verdoppelt. Das Umsatzwachstum hat sich aber im Vorjahresvergleich verlangsamt. Im vergangenen Jahr erzielte der Uber-Rivale einen Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar. Im Jahr 2017 lagen die Erlöse bei 1,1 Milliarden Dollar und im Jahr 2016 bei 343 Millionen Dollar.
Trotz des rasanten Umsatzwachstum ist der Verlust von 683 Millionen Dollar im Jahr 2017 auf 911 Millionen Dollar im Jahr 2018 gestiegen.
Schon vor der Erstnotiz von Lyft sprach Tom White, Senior Analyst D.A. Davidson, eine Kaufempfehlung für den US-Fahrdienstvermittler aus. Das Kursziel legte er auf 75 Dollar fest. Grund dafür seien die jüngst beeindruckenden Zugewinne beim Marktanteil, der in den vergangenen zwei Jahren von 22 Prozent auf 39 Prozent anstieg, so White.
Unklar sei jedoch, ob Lyft als Nummer 2 am US-Markt für Fahrdienstvermittler auch profitabel werden kann, gibt White zu denken.