Investing.com - Die Märkte in Europa eröffnen am Mittwoch mit Aufwärtstrend. Hawkishe Kommentare der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen fördern die Marktstimmung.
Um 07:25 Uhr GMT oder 03:25 Uhr ET stieg der EURO STOXX 50 um 0,66 Prozent, Frankreichs CAC 40 kletterte um 0,26 Prozent hoch und der DAX 30 um 0,48 Prozent.
In einer Rede am Dienstag sagte Janet Yellen, die Federal Reserve Bank müsse ungeachtet der unsicheren Inflationsentwicklung die schrittweise Anhebung der Zinsen fortsetzen.
Es wäre „unangemessen, die Geldpolitik nicht zu verändern, bis die Inflation wieder zwei Prozent erreicht hat,“ so Yellen.
Die Anleger derweil akzeptieren die Tatsache, dass der erneut gewählten Bundeskanzlerin Angela Merkel monatelange Koalitionsverhandlungen bevorstehen, bevor sie eine stabile Regierung bilden kann.
Auch in Spanien bleibt die Lage angespannt. Die katalonische Regionalregierung plant am Sonntag trotz der Proteste seitens der Zentralregierung eine Volksabstimmung über eine Loslösung von Spanien.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,45 bzw. 0,29 Prozent hoch, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 1,17 bzw. 1,24 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,29 bzw. 0,63 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen sich um 0,28 bzw. 0,07 Prozent zurück.
Die Siemens AG (DE:SIEGn) schnellt um 1,45 Prozent nach oben und Frankreichs Alstom (PA:ALSO) SA um 7,42 Prozent. Die beiden Unternehmen gaben am Dienstag den Zusammenschluss ihrer Eisenbahnbetriebe bekannt. Damit kann die neu entstandene europäische Gruppe mit dem chinesischen staatlich geförderten Betreiber CRRC konkurrieren.
Fortum Oyj (HE:FORTUM) trägt mit 0,85 Prozent zu Gewinnen bei. Das finnische Stromversorgungsunternehmen plant ein Übernahmeangebot in Höhe von 8,05 Mrd. Euro für Uniper, Kraftwerkbetreiber und Energiehandelsfirma im Besitz von E.ON (DE:EONGn).
In London klettert FTSE 100 um 0,44 Prozent nach oben, die britischen Kreditgeber folgen dem Aufwärtstrend auf dem europäischen Festland.
Aktien von Lloyds Banking (LONDON:LLOY) gehen um 1,09 Prozent hoch und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigt um 1,43 Prozent. Barclays (LON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) legen um 0,77 bzw. 1,60 Prozent zu.
Bergbauwerte notieren gemischt. Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,98 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,84 Prozent. Randgold Resources (LON:RRS) bricht um 1,14 Prozent und Fresnillo (LON:FRES) um 0,56 Prozent ein.
Mediclinic International PLC (LON:MDCM) rutscht um 0,93 Prozent ab, immer noch beeinträchtigt durch Besorgnis über eine geschäftliche Flaute in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Aktienmärkte in den USA muten verhalten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,08 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,17 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,25 Prozent steigen.