😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Ist die E.ON-AKTIE auf dem Weg der Besserung?

Veröffentlicht am 26.01.2019, 09:32
Ist die E.ON-AKTIE auf dem Weg der Besserung?

Für E.ON (WKN: ENAG99)-Aktionäre waren die letzten elf Jahre keine schöne Zeit. Vom Hoch im Jahr 2008 verlor der Wert bis heute über 81 % (24.01.2019). Besonders der plötzliche Regierungsrichtungswechsel nach der Fukushima-Katastrophe im Jahr 2011 führte quasi zu einer Enteignung des Konzerns, der diese Belastungen verarbeiten musste.

Große Investitionen wie Kraftwerke brauchen langfristige Planungssicherheit, und ein abrupter Wechsel zu erneuerbaren Energien ist schwer zu bewältigen. Ein gleitender Übergang wäre deshalb für die Konzerne als auch für die Konsumenten besser gewesen.

Im Jahr 2016 stellte sich E.ON durch die Abspaltung der konventionellen Energieerzeugung neu auf und passte sich damit den neuen Gegebenheiten an. Ob es dem Unternehmen mittlerweile besser geht und wie es seine eigene Zukunft sieht, erfährst du hier.

Die jüngsten Zahlen geben Anlass zur Hoffnung Zwar verlor E.ON mit der Abspaltung und dem späteren Verkauf von Unternehmensteilen auch Umsatz und Größe, erhöhte aber seine Profitabilität. So wurde 2017 wieder ein Gewinn in Höhe von 3,9 Mrd. Euro erzielt und auch für 2018 wird mit einem bereinigten Ergebnis von 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro gerechnet.

Das Erfreuliche an den Ergebnissen für die ersten drei Quartale 2018 ist, dass alle drei Kerngeschäfte, Netze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien, Gewinne erzielten. Und auch die Sparmaßnahmen (seit 2017 400 Mio. Euro) wirken sich positiv aus. So sank die Nettoverschuldung seit Ende 2017 von 19,2 auf heute 15,4 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote stieg auf 16,4 %.

Und so sieht E.ON seine weitere Entwicklung Die Einschnitte und Veränderungen waren groß, aber E.ON besitzt nun eine klare und positive Vorstellung von der weiteren Entwicklung. So wird über die kommenden Jahre wieder mit einer Gewinn- und Dividendensteigerung gerechnet. Die Bilanz soll über eine Reduzierung der Schulden weiter gestärkt werden.

Der nächste große Schritt wird die Übernahme des Netz- und Vertriebsgeschäfts von Innogy (WKN: A2AADD), der Tochter von RWE (WKN: 703712), sein. RWE möchte hingegen einen Großteil der erneuerbaren Energien von E.ON übernehmen und sich gleichzeitig mit 16,67 % an dem Konzern beteiligen.

In Folge würde E.ON mit etwa 50 Mio. Kunden zu einem Spezialisten für Netze und Kundenlösungen werden, wodurch sich auch die Wettbewerbsposition verbessert. Weiterhin stiegen das EBITDA auf etwa 8 Mrd. Euro (2017: 5 Mrd. Euro) und das EBIT auf 5 Mrd. Euro.

Da nach der Transaktion 80 % der Gewinne aus regulierten Netzgeschäften stammen, würden die Erträge insgesamt berechenbarer und stabiler. Mit einer EBIT-Marge von 16,2 % (in den ersten drei Quartalen 2018) sind die Netzgewinne solide profitabel.

Bis 2022 wären noch einmal Kostensenkungen im Umfang von 600 bis 800 Mio. Euro möglich und zudem müsste RWE eine Barzahlung in Höhe von 1,5 Mrd. Euro an E.ON leisten. Der Konzern könnte so seine Schulden- und Bilanzsituation weiter verbessern. Sollten die Kartellbehörden dem Vorhaben zustimmen, könnte es noch bis Ende 2019 abgeschlossen werden.

Aktie nicht zu teuer Die Aussicht auf stabile und wachsende Gewinne ist für die weitere Kursentwicklung sehr positiv. Die Altlasten sind weitgehend beräumt und die Bilanz ist auf dem Weg der Besserung. Hinzu kommt die moderate Bewertung der Aktie, die derzeit bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,4 notiert (24.01.2019). Und auch die 2019er-Dividendenrendite von über 5,2 % ist vor dem Hintergrund stabilerer Erträge attraktiv (24.01.2019).

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.