Der Vorstand des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird voraussichtlich im Januar Argentiniens bestehendes Hilfsprogramm über 44 Milliarden US-Dollar unter die Lupe nehmen. Dies berichten anonyme Quellen. Die Überprüfung ist von entscheidender Bedeutung, da Argentiniens Präsident Javier Milei derzeit Verhandlungen über einen neuen Kredit führt.
Die vorläufig für Anfang Januar angesetzte Vorstandssitzung wird einen Mitarbeiterbericht zur Vereinbarung evaluieren, die Argentinien 2022 mit dem IWF getroffen hat. Die Quellen baten um Anonymität, da die Details noch nicht öffentlich sind.
Bei der Überprüfung, einer sogenannten Ex-post-Evaluierung, werden Konzeption und Umsetzung des Hilfsprogramms bewertet. Dieses Verfahren ist Standard für Länder, die sogenannte Kredite mit außergewöhnlichem Zugang erhalten haben - also Darlehen, die die üblichen Kreditvergabegrenzen des IWF übersteigen.
In einer E-Mail-Antwort auf Anfragen bestätigte der IWF, dass ein Mitarbeiterteam den Bericht derzeit fertigstellt. Der Fonds bezeichnete dies als "standardmäßiges und routinemäßiges Verfahren für alle IWF-Programme, die Kredite über den normalen Kreditaufnahmeniveaus beinhalten". Zum genauen Zeitpunkt der Vorstandsüberprüfung äußerte sich der IWF jedoch nicht.
Großkredite wie der an Argentinien sind kürzlich in die Kritik des internen Kontrollgremiums des IWF geraten. Das Gremium bemängelte Schwächen bei der Gestaltung und Umsetzung solcher Kredite, darunter fehlende Konsistenz, unklare Erwartungen und mangelnde Benchmarks.
Für Argentinien, den größten Schuldner des IWF, ist diese Überprüfung ein notwendiger Schritt, bevor die Regierung Milei einen neuen Deal abschließen kann. Anfang des Monats gab ein IWF-Sprecher bekannt, dass Gespräche mit Argentinien bereits im Gange sind. Vertreter der Milei-Regierung deuteten an, dass der neue Deal möglicherweise zusätzliche Mittel umfassen könnte.
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