Tokio, 28. Feb (Reuters) - Die japanische Börse ist am Montag mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der steigende Ölpreis verunsicherte Händlern zufolge viele Anleger. Die Verluste hielten sich aber wegen Kursgewinne mehrerer Finanztitel im Zuge von Konsolidierungsnachrichten um die Großbank Mizuho Financial Group<8411.T> in Grenzen.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> verlor bis zur Mittagspause 0,6 Prozent auf 10.461 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> tendierte 0,4 Prozent schwächer bei 938 Punkten.
"Die höheren Ölpreise haben Sorgen entfacht, dass wegen der höheren Rohstoffpreise auch die Produktionskosten anziehen könnten, was letztendlich die Gewinne japanischer Unternehmen schmälern könnte", sagte Fondsmanager Hiroaki Osakabe von Chibagin Asset Management. Viele Marktteilnehmer seien deshalb stark verunsichert.
Wegen der Unruhen in Libyen und der Sorge vor Lieferengpässe
war der Ölpreis auch am Montag im frühen asiatischen Handeln
weiter gestiegen. Das Fass (159 Liter) der Nordseesorte
Brent
Für Kursgewinne sorgte die Nachricht, wonach die Mizuho-Bank den Minderheitsaktionären von mehreren ihrer Tochterunternehmen Anteile im Umfang von bis zu vier Milliarden Dollar zurückkaufen wolle. Der Aktienkurs von Mizuho Securities<8606.T> schoss daraufhin mehr als zehn Prozent in die Höhe, der Kurs von Mizuho Investors Securities<8607.T> kletterte knapp sechs Prozent.
(Reporter: Antoni Slodkowski; bearbeitet von Michael Nienaber)