Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Das US-Investmenthaus Piper Sandler hat sein Kursziel für Beyond Meat-Aktien (NASDAQ:BYND) auf 9 von 12 Dollar gesenkt und das Rating "Underweight" beibehalten.
Die Analysten schätzen, dass das Beef Jerky von Beyond Meat, welches Anfang des Jahres in Kollaboration mit PepsiCo (NASDAQ:PEP) auf den Markt gebracht wurde, dem Unternehmen Gegenwind beschert. Der Lagerbestand für das Trockenfleisch belaufe sich bereits auf sieben bis acht Monate. Die Regel sind dagegen 30 Tage.
"Die Retail-Umsätze erreichten im Mai ihren Höhepunkt und liegen jetzt bei 2,6 Millionen Dollar im Monat. Das deutet darauf hin, dass das System bereits auf einen Bestand von 7 bis 8 Monaten sitzt, vorausgesetzt, dass sich das Verkaufstempo nicht weiter verlangsamt (wie es für neue Produkte nach dem anfänglichen Verkaufsstart typisch ist). Wir halten rund 30 Tage Lagerbestand für normal (und notwendig, um Nachbestellungen zu tätigen). Kroger (NYSE:KR) zum Beispiel hatte in den letzten vier Quartalen 18 bis 25 Tage Lagerbestand", hieß es in einer Kundenmitteilung.
Zur Begründung ihrer These verwiesen die Fachleute auf einen Werbecoupon von 47 % bei Instacart und -18 % Rabatt bei Amazon. Das seien ziemlich "massive Preisnachlässe".
"Beyond setzt möglicherweise bereits größere Preisnachlässe bei einigen Artikeln ein, um die Lagerbestände abzubauen, was sich negativ auf den Nettoumsatz auswirken könnte. Auch die hohen Handelsbestände dürften die Umsätze in 2H22 belasten. Falls sich die Produkte nur langsam verkaufen, sind Retouren ebenfalls denkbar. Jerky hält sich rund 13 Monate", fügten die Analysten hinzu.
Darüber hinaus sind die Experten "zunehmend besorgt", dass McPlant nicht auf nationaler Ebene auf den Markt kommen wird. Der Test endete Ende April, ohne dass es seitdem Neuigkeiten gab.
Infolgedessen senkte Piper Sandler seine Schätzungen für 2H22 und 1H23. BYND-Aktien sind im Jahresverlauf um etwa 60 % gefallen.