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Jetzt wird es eng für BMW, Daimler und VW – Tesla ist erfolgreicher als je zuvor!

Veröffentlicht am 06.11.2018, 10:05
Aktualisiert 06.11.2018, 10:45
Jetzt wird es eng für BMW, Daimler und VW – Tesla ist erfolgreicher als je zuvor!
TSLA
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Die deutsche Automobilindustrie steht vor enormen Problemen. Nicht nur drohen in vielen Städten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, was die Verkaufszahlen belastet und die Auslastung der Werke bedroht, nein, inzwischen hat Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN:A1CX3T) es trotz aller Prophezeiungen, die das Gegenteil und sogar die Pleite des Unternehmens heraufbeschworen haben, geschafft, die Produktion des Model 3 enorm hochzufahren und Gewinne auszuweisen.

Teslas steigende Verkaufszahlen belasten die Konkurrenz Im letzten Quartal konnte man insgesamt mehr als 83.500 Fahrzeuge an Kunden ausliefern. In den USA verkauft Tesla inzwischen mehr Fahrzeuge als Audi (WKN:675700) und nur minimal weniger als BMW (WKN:519000) und Daimler (WKN:710000), obwohl man nur drei Fahrzeugmodelle im Angebot hat.

Anfangs wurde immer gerne behauptet, einen Tesla würden höchstens eingefleischte Elektrofans kaufen, was die möglichen Stückzahlen sehr schnell auf niedrigem Niveau begrenzen sollte. Inzwischen ist klar, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Der dramatische Anstieg der Verkaufszahlen zeigt deutlich, dass zahlreiche Kunden von anderen Herstellern gewonnen werden konnten.

Fast noch schlimmer könnte aber der Imageschaden sein, den man durch Tesla erleidet. Die Kalifornier werden als Hightechhersteller gesehen, deren Fahrzeuge eher einem IPad auf Rädern ähneln als einem traditionellen Auto. Auch hier sieht man sich seit vielen Jahren an, wie Tesla neue Maßstäbe setzt und den Kunden beispielsweise regelmäßige kostenlose Softwareupdates bietet, ohne darauf zu reagieren. Der langfristige Schaden allein hierdurch ist aus meiner Sicht kaum zu beziffern, und es dürfte Jahre dauern, um ihn zu beheben.

Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie könnte auf dem Spiel stehen Ich mache mir daher inzwischen ernsthafte Sorgen um die Zukunftsaussichten der deutschen Automobilindustrie. Dass man den Tesla Roadster nicht ernst genommen hat, ist nachvollziehbar, da über einen Zeitraum von vier Jahren nur 2500 Exemplare verkauft wurden. Doch ein Konkurrent, der inzwischen mehr Fahrzeuge verkauft als Porsche und die Fahrzeugauslieferungen im dreistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigern kann, macht offensichtlich aus Kundensicht einiges richtig und sollte aus meiner Sicht besser nicht ignoriert werden.

In den Chefetagen wird sich einiges tun müssen Momentan sieht es aber so aus, als würden sich die Konzerne auf ihrem Erfolg ausruhen, denn erfolgreich sind sie ja ohne Zweifel. Das Problem ist nur, dass es derzeit in der Branche so viel Bewegung gibt wie seit Jahrzehnten nicht mehr und keineswegs klar ist, wie der Markt in zehn Jahren aussehen wird. Selbst Herbert Diess von VW bescheinigt der deutschen Automobilindustrie nur eine 50:50-Chance, die dominante Stellung verteidigen zu können.

Langfristig könnten sich die deutschen Konzerne damit ihr eigenes Grab schaufeln, denn früher oder später werden die Abgasauflagen in den Innenstädten wohl so streng, dass es schlichtweg keinen Weg an Elektrofahrzeugen vorbei geben wird.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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