Investing.com - Die Experten der US-Investmentbank JPMorgan (NYSE:JPM) haben eine neue Trading-Idee formuliert: kurzfristig sollten sich Investoren von Energieaktien (NYSE:XLE) trennen. Angesichts der "enormen Diskrepanz" zwischen dieser Aktiengruppe und den Energiepreisen sehen die Strategen, die den Energiesektor seit Monaten übergewichtet haben, nun eine taktische Trading-Chance in Energieaktien.
"Der Ölpreis hat in diesem Jahr nahezu stagniert - parallel dazu ist der Energiesektor um rund 60 % gestiegen (Large Caps und Dienstleister, +40 % für Small Caps), so dass sich unserer Meinung nach ein taktischer Trade zum Verkauf von Energietiteln anbietet (entweder direkt oder relativ zum Ölpreis). Als Katalysator könnte ein Pullback am breiteren Aktienmarkt dienen", schreiben sie in einer Kundenmitteilung.
Die Strategen betonen den kurzfristigen Charakter ihrer Empfehlung. Denn: Sie glauben nach wie vor fest an den "Energie-Superzyklus und eine breitere Markterholung nach einem Pivot der Fed".
In diesem Sinne fügten sie hinzu, dass ein "signifikanter Pullback (20 bis 30%)" im Energiesektor einen hervorragenden Einstiegspunkt für langfristig orientierte Investoren darstellen würde.
von Senad Karaahmetovic