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Kann Cronos Group die Konkurrenz aus der Cannabisbranche einholen?

Veröffentlicht am 26.11.2018, 23:54
Kann Cronos Group die Konkurrenz aus der Cannabisbranche einholen?

Die Revolution in der Cannabisbranche hat dafür gesorgt, dass sich Investoren sehr gründlich mit dieser Branche beschäftigen. Und auch wenn dort starke Volatilität herrscht, sind viele nach wie vor auf der Suche nach schlauen Investitionsmöglichkeiten. Die Cronos Group (WKN:A2DMQY) war eine der ersten Cannabisaktien, die an einer großen US-Börse gehandelt wurde. Allerdings hat man auch vielleicht einen kleinen Minderwertigkeitskomplex, weil die großen kanadischen Konkurrenten aus der Branche einfach noch immer viel größer sind.

Cronos wollte am 13.11. seinen Bericht für das Q3 vorlegen. Die Investoren erwarteten, dass das Marihuanaunternehmen gegenüber dem Vorjahr drastisch wachsen werde. Die größere Frage ist jedoch, ob man schnell genug wachsen kann, um zur Konkurrenz aufzuschließen. Schauen wir doch mal nach, was man von Cronos erwarten kann.

Zahlen zu den Einnahmen im Q3

geschätzte Einnahmen pro Aktie (EPS)

(0,02 CAD)
EPS im vergangenen Jahr

(0,01 CAD)
geschätzter Umsatz

3,56 Millionen CAD
Veränderung ggü. Vorjahresumsatz

174 %
Quelle: S&P GLOBAL MARKET INTELLIGENCE.

Es geht voran Cronos hat im vergangenen Jahr gute Arbeit geleistet und den Umsatz steigern können. Das stärkste Wachstum erfolgte im ersten Quartal 2018, als der Umsatz im Vergleich zum vierten Quartal 2017 um mehr als 80 % anstieg. Im Gegensatz dazu sind die Erwartungen für das dritte Quartal relativ verhalten, wobei die erwarteten Umsätze eine beunruhigend langsame Wachstumsrate von nur 5 % darstellen.

Der Finanzbericht von Cronos Group für das zweite Quartal hat im August hingegen eher positive Aussichten und Erwartungen geschürt. Cronos hatte nicht nur den Umsatz gesteigert, sondern sich auch auf die besten Nischen des Cannabismarktes konzentriert, etwa den Verkauf von Cannabisölen, die tendenziell viel höhere Gewinnspannen erzielen als getrocknetes Cannabis. Das Unternehmen unternahm auch Schritte für die Zukunft, darunter die Beschaffung von Barmitteln für Investitionen, die Ankündigung von Plänen zum Bau einer neuen Produktionsstätte in der kanadischen Provinz Ontario sowie der Aufbau von Beziehungen in internationale Märkte, um dort das Geschäft voranzutreiben.

CEO Mike Gorenstein hat die Strategie der Cronos Group in einfachen Worten erklärt. Er sagte, dass Cronos auf vier Strategien setze: den effizienten Ausbau von Produktionskapazitäten, die intelligente Vertriebsinfrastruktur, das Halten von Patenten (womit man sich von der reinen Züchtung von Cannabis lösen will) und zuletzt das Schaffen starker Marken, die beim Endverbraucher gut ankommen. Der CEO ist überzeugt, dass Cronos qualitativ hochwertige Produkte anbietet, die bei der Kundenbasis positiv aufgenommen werden.

Worauf man wirklich achten sollte Schaut man sich als Investor die Ergebnisse der Cronos Group für das dritte Quartal an, muss man im Hinterkopf haben, dass der wichtigste Faktor für das Unternehmen noch nicht von den Zahlen reflektiert wird: die Legalisierung von Cannabis auf dem kanadischen Markt. Diese Zahlen werden erst erscheinen, wenn Cronos Anfang nächsten Jahres die Ergebnisse des vierten Quartals veröffentlicht – und die Zahlen werden wahrscheinlich stark sein. Derzeit wird erwartet, dass sich der Umsatz im vierten Quartal auf die Marke von 10 Millionen CAD zubewegt und damit dreimal so hoch wie noch Mitte 2018 sein wird.

Daher sollten die Aktionäre bei den neuen Ergebnisse von Cronos eher auf die Kommentare achten, die das Management über den Anfang des Q4 abgibt. Wenn die Einführung von Cannabis in Kanada gut verlaufen ist, dann sollte dies zu optimistischen Aussagen seitens des Managements von Cronos führen. Sollte das alles nicht so begeistert klingen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Absätze am Anfang doch nicht so grandios waren.

Ebenfalls wichtig ist die Mitteilung aus dem September, dass Cronos mit Ginkgo Bioworks zusammenarbeiten wird, um Cannabinoide herzustellen. Das hat enorme Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens. Die Extraktion von Cannabisölen ist kostspielig und zeitaufwendig, aber Cronos hofft, dass die Zusammenarbeit mit Ginkgo zur Entwicklung einer kostengünstigeren Produktionsmethode führen könnte. Das wäre natürlich ein erheblicher Wettbewerbsvorteil. Die Partnerschaft ist allerdings mit Kosten verbunden, da Ginkgo Anspruch auf Aktien von Cronos hat, sollten bestimmte festgelegte Ziele erreicht werden.

Letzten Endes haben Investoren gehofft, dass Cronos in der Lage sein würde, ein großes Konsumgüterunternehmen als Partner zu gewinnen, so wie es dem Rivale Canopy Growth gelungen ist. Bisher haben sich aber noch keine Interessenten gefunden. Viele Anleger fürchten nun, dass die Cronos-Aktie allein aufgrund der aktuellen Geschäftsgrundlage auf einem Niveau gehandelt wird, das nicht aufrechtzuerhalten ist.

Die Turbulenzen dürften weiter gehen Die Aktien von Cronos haben von Mitte August bis Mitte September ihren Wert mehr als verdoppelt. Allerdings sind diese Gewinne bis Ende Oktober zum größten Teil wieder verschwunden, konnten sich dann aber wieder erholen. In einer Branche, die sich derart schnell entwickelt, ist es schwierig, die Aktienkurse mit der Geschäftsentwicklung in Einklang zu bringen. Aber schlaue Investoren werden sich die Zahlen ganz genau ansehen wollen, bevor sie ihr hart verdientes Geld in das Cannabisunternehmen stecken. Nur, wenn die Strategie konsequent umgesetzt wird, dürfte Cronos in der Lage sein, zu den größeren Konkurrenten in der Marihuana-Industrie aufzuschließen.

The Motley Fool besitz keine der angegebenen Aktien. Dan Caplinger besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 9.11.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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