FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck und Koenig & Bauer (KBA) nähern sich zunehmend an. Nachdem der seit etwas mehr als acht Monaten amtierende Heidelberger-Druck-Chef Gerold Linzbach sich in einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Samstagausgabe) offen für Kooperationen gezeigt hatte, legte KBA-Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann nach. 'Ja, wir sprechen mit Heidelberger Druck über Kooperationen', sagte er der 'Börsen-Zeitung' (Dienstagausgabe).
'Die Marktsituation verlangt, den einen oder anderen ausgetretenen Pfad zu verlassen. 'Wir haben die eine oder andere Möglichkeit dazu im Visier.' Ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen ist dabei jedoch kein Thema. 'Eine Fusion wäre viel zu weit gegriffen', sagte Bolza-Schünemann. Darüber werde gar nicht nachgedacht. Sie sei auch kartellrechtlich ausgeschlossen. Denkbar wäre dagegen eine Kooperation im Einkaufsbereich, um die Kosten zu senken.
Beide Unternehmen stehen vor allem wegen der Zeitungs- und Medienkrise stark unter Druck. Der Weltmarktführer Heidelberger Druck steckt seit Jahren in den roten Zahlen und auch bei Koenig & Bauer sieht es nicht viel besser aus. Die Würzburger schrieben zwar seit 2008 keine Verluste mehr - der Gewinn fiel aber immer sehr gering aus. Wie KBA am Dienstag mitteilte, gab es zum Jahresauftakt einen Quartalsverlust von 18,5 Millionen Euro. Umsatz und Auftragseingang brachen ein./zb/fbr
'Die Marktsituation verlangt, den einen oder anderen ausgetretenen Pfad zu verlassen. 'Wir haben die eine oder andere Möglichkeit dazu im Visier.' Ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen ist dabei jedoch kein Thema. 'Eine Fusion wäre viel zu weit gegriffen', sagte Bolza-Schünemann. Darüber werde gar nicht nachgedacht. Sie sei auch kartellrechtlich ausgeschlossen. Denkbar wäre dagegen eine Kooperation im Einkaufsbereich, um die Kosten zu senken.
Beide Unternehmen stehen vor allem wegen der Zeitungs- und Medienkrise stark unter Druck. Der Weltmarktführer Heidelberger Druck steckt seit Jahren in den roten Zahlen und auch bei Koenig & Bauer sieht es nicht viel besser aus. Die Würzburger schrieben zwar seit 2008 keine Verluste mehr - der Gewinn fiel aber immer sehr gering aus. Wie KBA am Dienstag mitteilte, gab es zum Jahresauftakt einen Quartalsverlust von 18,5 Millionen Euro. Umsatz und Auftragseingang brachen ein./zb/fbr