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Könntest du damit leben, wenn die BASF-Aktie die Dividende um die Hälfte kürzt?

Veröffentlicht am 06.07.2022, 07:55
Aktualisiert 06.07.2022, 08:06
Könntest du damit leben, wenn die BASF-Aktie die Dividende um die Hälfte kürzt?
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Stell dir vor: Das Management der BASF-Aktie (WKN: BASF11) kürzt die Dividende um die Hälfte. Könntest du damit leben? Um es ganz klar zu formulieren, diese Überlegungen sind wirklich sehr hypothetisch. Derartige Pläne gibt es meines Wissens nicht. Zudem haben die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren gezeigt, wie mustergültig man an der eigenen Ausschüttung festhält.

Aber trotzdem kann diese Frage relevant sein. Bei der BASF-Aktie erkennen wir, dass es während der Finanzkrise im Jahre 2009 lediglich eine kleinere Kürzung gegeben hat. Insofern glaube ich, dass wir als Investoren wohl kaum mit einer Nullrunde rechnen müssen. Wenn, dann dürfte es kleinere Kürzungen geben. Wobei das Top-Management auch hier in den vergangenen Jahren immer betont hat, dass man mit Stabilität bei den Ausschüttungen aufwarten möchte.

Aber spielen wir die Frage trotzdem weiter durch: Was hieße das für dich, wenn das Management die Dividende um die Hälfte kürzen würde?

BASF-Aktie kürzt Dividende um die Hälfte: Möglich? Grundsätzlich wäre es zumindest denkbar, dass Einschränkungen bei der Dividende ein Risiko darstellen. Schließlich ist die BASF-Aktie ein Zykliker (NYSE:XLY), der von fossilen Brennstoffen und insbesondere Erdgas abhängig ist. Russland dreht uns jedoch im Moment ein wenig den Gashahn zu. Das führte dazu, dass das Management des DAX-Chemiekonzerns warnte, im Falle ausbleibender Lieferungen müsse man die Produktion selbst im Stammwerk binnen Stunden herunterfahren.

Das wäre für den operativen Verlauf natürlich fatal. Es könnte einen gewissen Zeitraum mit einem Verlust geben. Aber selbst das muss nicht heißen, dass die BASF-Aktie die Dividende zwangsläufig kürzt. Während der Coronapandemie hat es ebenfalls Verluste und Zahlungen aus der Substanz gegeben.

Aber erneut die Frage: Was wäre, wenn? In diesem Fall würde sich die enorm hohe Dividende auf ein normaleres Maß stabilisieren. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 42,13 Euro läge die Dividendenrendite schließlich bei 8,07 %. Sofern das Management die Ausschüttungssumme auf die Hälfte reduziert, läge der Wert trotzdem noch bei knapp über 4 %. Das ist für mich weiterhin sehr, sehr attraktiv.

Ein solches Szenario eingepreist? Im Endeffekt ist für mich mit Blick auf die BASF-Aktie die relevantere Frage: Ist das Setting nicht vielleicht sogar eingepreist? Es bleibt zwar hypothetisch. Aber der breite Markt ist offenbar sehr skeptisch, was die weiteren Aussichten angeht. Derzeit konzentriert sich der Markt lediglich auf die Probleme, nicht jedoch auf die Chancen.

Selbst ein Worst Case wie ein signifikantes Kürzen der Dividende ist für mich bei der BASF-Aktie womöglich eingepreist. Mit 4 % Dividendenrendite könnte diese DAX-Aktie weiterhin attraktiv sein. Zumal eine Kürzung auch nur eines sein könnte: eine Momentaufnahme mit dem Potenzial, wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Oder eben zum heutigen Niveau und mit 8 % Dividendenrendite.

Vincent besitzt Aktien von BASF (ETR:BASFN). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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