(Korrigiert wird im 1. Absatz, 3. Satz die Zahl der Webseiten-Bausatz-Kunden. Sie liegt bei 440.000 rpt 440.000.)
MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) erntet die Früchte seiner Expansion in neue Geschäftsfelder. Die Anzahl kostenpflichtiger Verträge wuchs im ersten Quartal um 330.000 auf 12,37 Millionen, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Allein für ihren Webseiten-Bausatz haben die Montabaurer bereits 440.000 Kunden. 'Mit den im ersten Quartal erreichten Zahlen bei Kundenverträgen, Umsatz und Ergebnis liegen wir hinsichtlich unserer Planungen gut auf Kurs', sagte Unternehmenschef Ralph Dommermuth.
Daher peilt Dommermuth für das Gesamtjahr weiterhin an, unterm Strich eine Million kostenpflichtige Kundenverträge zu gewinnen und den Umsatz um rund zehn Prozent zu steigern. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus dem etablierten Geschäft soll auf etwa 500 Millionen Euro wachsen, wovon ein Fünftel die Anlaufverluste der neuen Geschäftsfelder (Webseiten-Bausatz und sichere Email 'De-Mail') ausgleichen soll. An der Frankfurter Börse verlor die Aktie um 6,88 Prozent auf 21,65 Euro. Seit Anfang Dezember hatte das Papier indes rund 47 Prozent zugelegt.
NEUE SPARTE STEUERT EIN DRITTEL ZUM GEWINN BEI
Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um gut neun Prozent auf 630 Millionen Euro. Dank steigender Kundenzahlen und niedrigerer Anlaufverluste der neuen Geschäfte sprang der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 41 Prozent auf 68,3 Millionen Euro. Am Markt war etwas mehr Umsatz, aber etwas weniger Gewinn erwartet worden. Den Löwenanteil des Gewinns macht United Internet mit dem angestammten Geschäft mit Internetzugang und Mobilfunk, die Anwendungen für Unternehmen und Privatleute holen aber auf. Die Sparte steuert nun ein Drittel zum operativen Gewinn bei. Unterm Stich kletterte der Gewinn von 28,8 Millionen auf 44,3 Millionen Euro.
Unternehmenschef und -gründer Dommermuth, der selbst größter Anteilseigner ist, steckt viel Geld in die Hoffnungsträger. Profitabel werden die neuen Geschäftsfelder aber 2013 noch nicht sein. Das Geschäft basiert auf Abonnements und es dauert laut Dommermuth einige Jahre, um einen profitablen Kundenstamm aufzubauen. Mit einem Stopp der intensiven Werbung könne die Sparte augenblicklich in die schwarzen Zahlen kommen. Dommermuth glaubt aber an den Erfolg der Marketingoffensive und macht weiter.
VIEL WERBUNG FÜR NEUE PRODUKTE
Das Ausrollen des Angebots zum Erstellen eigener Webseiten für Privatleute und kleine Gewerbetreibende in sieben europäischen Ländern und den USA wird von einer breit angelegten Vermarktungskampagne begleitet. Diese macht den Löwenanteil der Kosten aus. Dommermuth will allerdings weitermachen, solange das Verhältnis von Ausgaben und gewonnenen Neukunden gut bleibt./fn/men/stb
MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet
Daher peilt Dommermuth für das Gesamtjahr weiterhin an, unterm Strich eine Million kostenpflichtige Kundenverträge zu gewinnen und den Umsatz um rund zehn Prozent zu steigern. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus dem etablierten Geschäft soll auf etwa 500 Millionen Euro wachsen, wovon ein Fünftel die Anlaufverluste der neuen Geschäftsfelder (Webseiten-Bausatz und sichere Email 'De-Mail') ausgleichen soll. An der Frankfurter Börse verlor die Aktie um 6,88 Prozent auf 21,65 Euro. Seit Anfang Dezember hatte das Papier indes rund 47 Prozent zugelegt.
NEUE SPARTE STEUERT EIN DRITTEL ZUM GEWINN BEI
Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um gut neun Prozent auf 630 Millionen Euro. Dank steigender Kundenzahlen und niedrigerer Anlaufverluste der neuen Geschäfte sprang der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 41 Prozent auf 68,3 Millionen Euro. Am Markt war etwas mehr Umsatz, aber etwas weniger Gewinn erwartet worden. Den Löwenanteil des Gewinns macht United Internet mit dem angestammten Geschäft mit Internetzugang und Mobilfunk, die Anwendungen für Unternehmen und Privatleute holen aber auf. Die Sparte steuert nun ein Drittel zum operativen Gewinn bei. Unterm Stich kletterte der Gewinn von 28,8 Millionen auf 44,3 Millionen Euro.
Unternehmenschef und -gründer Dommermuth, der selbst größter Anteilseigner ist, steckt viel Geld in die Hoffnungsträger. Profitabel werden die neuen Geschäftsfelder aber 2013 noch nicht sein. Das Geschäft basiert auf Abonnements und es dauert laut Dommermuth einige Jahre, um einen profitablen Kundenstamm aufzubauen. Mit einem Stopp der intensiven Werbung könne die Sparte augenblicklich in die schwarzen Zahlen kommen. Dommermuth glaubt aber an den Erfolg der Marketingoffensive und macht weiter.
VIEL WERBUNG FÜR NEUE PRODUKTE
Das Ausrollen des Angebots zum Erstellen eigener Webseiten für Privatleute und kleine Gewerbetreibende in sieben europäischen Ländern und den USA wird von einer breit angelegten Vermarktungskampagne begleitet. Diese macht den Löwenanteil der Kosten aus. Dommermuth will allerdings weitermachen, solange das Verhältnis von Ausgaben und gewonnenen Neukunden gut bleibt./fn/men/stb