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KORRIGIERT-FOKUS 1- Kursverluste bei Versorgern bremsen Dax

Veröffentlicht am 09.09.2010, 12:22
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(Stellt in Überschrift richtig: Kursverluste, nicht Gewinne)

* Leitindex leicht im Plus

* US-Konjunkturdaten im Fokus

* Continental schalten im MDax einen Gang hoch

(neu: Continental, MAN, ProSieben, Händler )

Frankfurt, 09. Sep (Reuters) - Kursverluste bei den Dax<.GDAXI>-Schwergewichten E.ON und RWE haben den Anstieg des deutschen Leitindex am Donnerstag gebremst. Der Dax kletterte bis zum Mittag um 0,6 Prozent auf 6201 Zähler. Höhere Folgekosten des Atom-Kompromisses belasteten laut Händlern die Versorgertitel, die in der Spitze mit Abschlägen von jeweils 1,7 Prozent zu den größten Verlierern zählten. In Regierungskreisen und von Koalitionspolitikern wurden am Donnerstag Medienberichte bestätigt, wonach die Abgabe für die Verlängerung der Laufzeit über die vereinbarten neun Euro pro erzeugter Megawattstunde Atomstrom hinaus steigt, wenn der Strompreis nach 2017 steigen sollte. Solch eine flexible Regelung dürfte das Gewinnpotenzial der Versorger langfristig schmälern, urteilten die Analysten von Merck Finck & Co.

Insgesamt war die Stimmung am deutschen Aktienmarkt in Erwartung neuer US-Konjunkturdaten verhalten. "Vor allem von den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erhoffen sich die Investoren wieder neue Hinweise zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung in den USA," sagte ein Börsianer. Experten rechnen nur mit einem leichten Rückgang der Erstanträge. "Die Arbeitsmarktlage bleibt schwierig und Anlass zu weniger Konjunkturskepsis gibt es daher nicht," schreibt Helaba-Analyst Ralf Umlauf in einem Marktkommentar. Die Zahlen vom Jobmarkt stehen ebenso wie die US-Handelsbilanz für den Monat Juli am Nachmittag (14.30 Uhr MESZ) zur Veröffentlichung an.

MAN PROFITIERT VON LKW-SUBVENTIONEN IN BRASILIEN

Gesucht waren am Donnerstag die Aktien des Lkw- und Maschinenbauers MAN, die sich im Dax mit einem Plus von bis zu 3,2 Prozent an ihr Zwei-Jahres-Hoch von Ende Juli heranarbeiteten. Die brasilianische Regierung habe den Zeitraum für die Gewährung von Lkw-Subventionen um drei Monate bis Ende März 2011 verlängert, schrieb Analyst Ben Maslen von Bank of America/Merrill Lynch. Damit werde der brasilianische Markt 2011 voraussichtlich nicht wie bislang befürchtet schrumpfen. Er sehe daher Chancen für eine Anhebung der Prognosen. Die ebenfalls auf dem dortigen Nutzfahrzeug-Markt engagierten und mit MAN verflochtenen Unternehmen Volkswagen und Scania notierten jeweils ein Prozent beziehungsweise 0,4 Prozent fester.

Im MDax<.MDAXI> favorisierten die Anleger vor allem ProSiebenSat.1. "Das charttechnische Bild sieht sehr gut aus, nachdem die Titel die 16-Euro-Marke durchbrochen haben", sagte ein Händler. Die Aktien kletterten um 4,1 Prozent auf 16,30 Euro. Laut Börsianern äußerte sich zudem eine US-Investmentbank positiv zu ProSiebenSat.1 und erhöhte ihre Gewinnschätzungen für den Fernsehsender.

Einen Gang hochgeschaltet haben auch Continental, die um bis zu 3,3 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 52,74 Euro stiegen. Damit haben die Aktien des Auto-Zulieferers binnen drei Wochen rund 18-Prozent zugelegt, so viel wie kaum ein anderer MDax<.MDAXI>-Wert in diesem Zeitraum. Durch die geplante Einführung der EU-Siegel für spritsparende und leise Reifen werde der Marktanteil von Premium-Reifen voraussichtlich steigen, schrieb Analyst Yann Benhamou von Exane BNP in einem Kommentar. Hersteller wie Continental oder Michelin würden davon profitieren, da dies für sie keine zusätzlichen Kosten für Forschung und Entwicklung bedeute. Michelin notierten an der Pariser Börse 2,1 Prozent fester bei 63,37 Euro.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

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