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Kreise: Adnoc und OMV sondieren milliardenschwere Fusion ihrer Chemiekonzerne

Veröffentlicht am 04.07.2023, 15:51
Aktualisiert 04.07.2023, 16:15
© Reuters.
OMVV
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ABU DHABI/WIEN (dpa-AFX) - Abu Dhabi und der Öl- und Gaskonzern OMV (ETR:OMVV) aus Österreich erwägen Kreisen zufolge die Zusammenlegung der beiden Unternehmen Borouge und Borealis. Durch eine Fusion könnte ein Chemie- und Kunststoffkonzern mit einem Marktwert von mehr als 30 Milliarden US-Dollar (über 27,5 Mrd Euro) entstehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen. Die potenzielle Bewertung sowie die Eignerstruktur sei noch Gegenstand der Diskussionen, die in den kommenden Wochen in formale Fusionsverhandlungen münden könnten, hieß es. In den vergangenen Monaten habe es immer wieder mal Gespräche gegeben, die zwischenzeitlich unterbrochen worden seien. Auch jetzt könnte es zu Verzögerungen oder zum Abbruch kommen.

Die in Wien beheimatete Borealis gehört zu 75 Prozent OMV, der Rest liegt bei der staatlichen Abu Dhabi National Oil Co (Adnoc). Die ebenfalls gelistete Borouge aus Abu Dhabi ist selbst ein Gemeinschaftsunternehmen von Adnoc und Borealis und hat einen Marktwert von 22 Milliarden Dollar. Bei Borealis diskutieren die beiden Parteien über eine mögliche Bewertung von 10 Milliarden Dollar.

Gegenstand der Gespräche sei aktuell, ob Abu Dhabi und OMV jeweils den gleichen Anteil an der fusionierten Gesellschaft haben sollen, hieß es von den Personen. Dabei könnten beide Unternehmen auch Anteile jeweils unter 50 Prozent halten und den Rest an der Börse notieren. Adnoc könnte auch am Ende einen etwas höheren Anteil als OMV bekommen. OMV zieht zudem einen Sitz in Europa vor, wo die meisten Geschäfte liegen, selbst wenn das neue Unternehmen in Abu Dhabi gelistet würde. Adnoc und OMV wollten die Informationen nicht kommentieren. Die OMV-Aktie sprang am Nachmittag um sieben Prozent an.

Adnoc hatte im vergangenen Monat Kreisen zufolge ein vorläufiges Angebot für den Chemiekonzern Covestro (F:1COV) gemacht, war damit aber abgeblitzt, weil das Covestro-Management die Offerte offenbar zu niedrig fand. Den Kreisen zufolge soll Covestro aber Gesprächsbereitschaft bei einem besseren Angebot signalisiert haben.

Covestro sackten nach einer kurzen Handelsaussetzung um mehr als acht Prozent ab. Experten zufolge lastet die schwindende Übernahmefantasie schwer auf dem Dax-Wert. Zuletzt verlor der Titel am Indexende noch mehr als vier Prozent.

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