Investing.com - Europäische Aktien verzeichnen am Mittwoch einen leichten Aufwärtstrend. Die Märkte warten auf den Abschluss der mit Spannung erwarteten OPEC-Konferenz. Optimistische Daten aus Deutschland verleihen Unterstützung.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,48 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,50 Prozent dazu und der DAX legt um 0,36 Prozent zu.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Angaben belegten, dass die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Oktober um 2,4 Prozent gestiegen sind. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 1,0 Prozent aus.
Im Jahresvergleich fielen die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im vergangenen Monat um 1,0 Prozent, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg von 1,0 Prozent.
Die Märkte sind jedoch nervös. Am 4. Dezember stimmt Italien in einer Volksabstimmung über eine Überholung der nationalen Verfassung, die es Premierminister Matteo Renzi ermöglichen würde, dringend notwendige Reformen durchzuführen.
Die Abstimmung entscheidet über das politische Schicksal Italiens, da Renzi nach einem Nein höchstwahrscheinlich zurücktreten wird. Aktuellen Umfragen zufolge lehnt die Mehrheit der Italiener die vorgeschlagenen Verfassungsänderungen ab.
Finanzwerte notieren uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,20 bzw. 0,69 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) klettert um 0,49 Prozent hoch und Commerzbank (XETRA:CBKG) geht um 0,36 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) fällt um 0,05 Prozent und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) klettert um 0,63 Prozent hoch. Die spanischen BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) gewinnen 0,48 bzw. 0,47 Prozent dazu.
Energiewerte notieren überwiegend höher. Die Ölpreise schnellen hoch im Vorfeld der OPEC-Konferenz, bei der Produktionskürzungen beschlossen werden sollen.
Aktien des französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) steigen um 0,25 Prozent hoch und der italienische ENI (MI:ENI) legt um 0,87 Prozent zu. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt sogar 0,07 Prozent dazu.
In London gewinnt FTSE 100 0,15 Prozent dazu, angeführt von Sage Group (LON:SGE) mit 2,07 Prozent Gewinn. Zuvor meldete das Unternehmen für das Gesamtjahr ein Betriebsergebnis von 300 Mio. Pfund.
Finanzwerte tragen zu Gewinnen bei. Barclays (LON:BARC) steigt um 0,05 Prozent und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 1,11 Prozent an. HSBC Holdings (LON:HSBA) gewinnt 0,33 Prozent dazu.
Die Royal Bank of Scotland (L:RBS) entwickelt sich jedoch unterdurchschnittlich und bricht um 2,82 Prozent ein. Der Kreditgeber fiel beim Stresstest der Bank of England durch und verkündete daraufhin einen überarbeiteten Kapitalplan.
Verluste im Bergbausektor drücken auf den rohstofflastigen Index. Bhp Billiton (L:BLT) fällt um 2,13 Prozent und Rio Tinto (L:RIO) verliert 2,92 Prozent. Anglo American (L:AAL) und Glencore (L:GLEN) brechen um 3,44 bzw. 3,22 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA muten verhalten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,11 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,14 Prozent und Nasdaq 100 futures um 0,16 Prozent steigen.