Frankfurt (Reuters) - Die Dekabank hat wegen der Kursrückgänge an den Märkten und höheren Pensionsrückstellungen im ersten Halbjahr weniger verdient.
Das wirtschaftliche Ergebnis ging um 7,7 Prozent auf 222,6 Millionen Euro zurück, wie das Wertpapierhaus der Sparkassen mitteilte. Insbesondere die Furcht vor einem Handelskrieg verunsicherte die Anleger und drückte auf die Stimmung an den Börsen. Dennoch bekräftigte Vorstandschef Michael Rüdiger die Prognose: "Für das Gesamtjahr gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass wir einen leichten Anstieg des wirtschaftlichen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahreswert erreichen." 2017 hatte die Deka 449 Millionen verdient.
Das Geschäft mit Sparkassenkunden legte im ersten Halbjahr kräftig zu. An private Kunden verkaufte die Deka trotz der Börsenturbulenzen Fonds und Zertifikate im Gesamtvolumen von 6,6 (Vorjahr: 5,7) Milliarden. Institutionelle Kunden hielten sich dagegen zurück, so dass der Gesamt-Nettoabsatz mit 10,6 Milliarden klar unter dem Rekordwert des Vorjahres von 12,6 Milliarden blieb. Insgesamt verwaltete die Deka Ende Juni 288 Milliarden Euro, fünf Milliarden mehr als Ende 2017.
Das Provisionsergebnis, auf das fast 80 Prozent der Erträge des Wertpapierhauses entfallen, sank um 1,6 Prozent auf 563,9 Millionen Euro. Wegen des harten Wettbewerbs sanken im Wertpapierhandel die Gebühren, die Deka Dritten in Rechnung stellte.