Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktie von Lazydays Holdings (NASDAQ:LAZY) wird bei Handelsbeginn am Montag unter ganz besonderer Beobachtung stehen, nachdem sich bei dem Wohnmobil-Händler kurz vor dem verlängerten Weihnachtswochenende eine Reihe von aufsehenerregenden Entwicklungen ereignet haben, die mit dem Abgang des CEO in zwei Akten zu tun haben.
Wie aus einer Mitteilung nach Börsenschluss am Donnerstag hervorging, nahm die Geschichte bereits am 17. Dezember ihren Anfang, als William P. Murnane mit Wirkung zum 16. März 2022 als Chief Executive Officer des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften ausscheiden sollte, während er aber weiterhin den Vorsitz innehat.
Fünf Tage später, am 22. Dezember, legte er auch das Amt des Chairman nieder, diesmal mit sofortiger Wirkung und in einem formlosen Rücktrittsschreiben. Am nächsten Tag beschloss dann Lazydays, das Datum seiner Absetzung auf den 1. Januar vorzuverlegen. Der Vorstand von Lazydays wählte daraufhin Christopher S. Shackelton mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsvorsitzenden und ernannte Direktor Robert T. DeVincenzi zum 1. Januar zum Interims-CEO.
Shackelton sagte: "Im Namen des Board of Directors danke ich Bill für seine vielen wichtigen Beiträge in den letzten fünf Jahren als CEO und den letzten 12 Jahren als Vorsitzender des Board of Directors. Bill hat die landesweite Expansion des Unternehmens überwacht und gleichzeitig unsere starken Beziehungen zu OEM-Partnern ausgebaut und unseren loyalen und leidenschaftlichen Kundenstamm erweitert. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Die Aktie hatte am Donnerstag mit einem Plus von 2,9 % geschlossen und wurde dann nachbörslich um 1,3 % niedriger gehandelt.
Der Umsatz des Unternehmens stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 48 % auf 319 Millionen US-Dollar. Rückenwind erhielt es dabei vom Wohnmobil-Boom, der durch pandemiebedingte Reisebeschränkungen und der Kontaktbeschränkungen ausgelöst wurde. Der Verkauf von Wohnmobilen exklusive des Großhandels belief sich im Quartal auf 3.609 Einheiten, ein Plus von 39 %.