MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Münchner Gasespezialist Linde (XETRA:LING) hat wegen eines schwächeren Geschäfts im Anlagenbau seine Erwartungen für das Gesamtjahr leicht reduziert. Linde rechne nun mit einem Umsatz zwischen 17,9 und 18,5 Milliarden Euro, teilte die im Dax (DAX) notierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Zuvor waren die Münchener von 18,2 bis 19 Milliarden Euro ausgegangen. Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte soll weiterhin auf 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro steigen. 2014 setzte Linde gut 17 Milliarden Euro um, das operative Ergebnis betrug 3,9 Milliarden Euro.
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz vor allem dank der Euro-Schwäche um 11,3 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Rechnet man diesen Effekt heraus, dann hätten die Erlöse nur um knapp ein Prozent zugelegt. Während es in der größten Linde-Sparte, im Gasegeschäft, besser lief, entwickelte sich der Anlagenbau rückläufig. Das operative Ergebnis (Ebitda) zog um 12,9 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro an. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 279 Millionen Euro. Das waren 16,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Umbaukosten belasteten das Ergebnis.