2017 war für die deutsche Lufthansa (DE:LHAG) ein gutes Jahr. Die Aktie legte um fast 150% zu und stieg noch im Januar diesen Jahres auf das Allzeithoch von 31 Euro. Dazu flog die Fluggesellschaft einen Rekordgewinn von 3,3 Milliarden Euro ein und war somit der Star des Dax. Doch seit dem Rekordhoch im Januar läuft es für die Lufthansa nicht mehr gut.
Flugausfälle und Eurowings belasten Bilanzen
Nach dem Höhenflug folgte der Fall. Die Aktie des Unternehmens fiel Ende Juni auf fast 20 Euro. Doch seitdem erholt sich der Kurs stetig. Gestern konnte die Fluggesellschaft mit dem Kranich ein sattes Plus von 7,78% verbuchen. Die Aktie gewann 1,73 Euro an Wert und schloss den Handelstag bei 23,96 Euro ab. Dies kommt durch die Veröffentlichung der aktuellen Zahlen, die besser ausfielen als erwartet. Der Nettogewinn wuchs um 0,7% auf 677 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 16,9 Milliarden. Das Adjusted Ebit, das operative Ergebnis, allerdings enttäuschte. Es sank um drei Prozent auf eine Milliarde Euro.
Dies war vor allem auf viele Flugausfälle und Verspätungen zurückzuführen, sei es durch Streiks oder schlechte Witterung. Dies führte zu höheren Kosten. Vor allem aber machte der gestiegene Ölpreis der gesamten Branche zu schaffen. Nachdem die iranische Führung das Angebot der US-Regierung zu einem Treffen ausgeschlagen hat, dürfte die Situation am Ölmarkt weiter angespannt bleiben. Die Luftfahrtbranche rechnete mit einem Preis von 70 Dollar je Barrel. Aktuell liegt der Preis bei 75 Dollar.
Auch die Integration der Air-Berlin Flotte kostete den Konzern Geld. Insgesamt machte Eurowings einen Verlust von 199 Millionen Euro, die Kosten für die Integration beliefen sich auf 170 Millionen. Aber 2019 rechnet die Lufthansa dann mit einem profitablen Geschäft.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.