Es läuft zumindest ein wenig besser bei der Lufthansa-Aktie (WKN: 823212). Die Aussicht auf eine Menge Reiseverkehr über die Osterfeiertage hat der Aktie im Vorfeld bereits etwas Auftrieb verliehen. Wobei das Reisen im Allgemeinen und in der scheinbar dritten Welle von COVID-19 weiterhin heiß diskutiert wird.
Grundsätzlich gilt es, sich für einen besseren Sommer 2021 zu wappnen. Das dürfte im allgemeinen Interesse sämtlicher Reiseunternehmen und Fluggesellschaften sein. Wobei es mittel- bis langfristig darum geht, wieder in die Normalität zurückzufinden. Selbst wenn sie nach COVID-19 etwas anders aussehen sollte.
Womöglich gehört zur neuen Normalität jedoch auch weiterer Cash. Jetzt zumindest existieren Schlagzeilen, wonach das Management der Lufthansa-Aktie eine Kapitalerhöhung erwägen könnte. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Foolishe Investoren dazu wissen müssen.
Lufthansa-Aktie: Kommt die Giga-Kapitalerhöhung? Es sind spannende Schlagzeilen, die wir in diesen Tagen im Kontext der Lufthansa-Aktie vernehmen können. Demnach dürfte insbesondere die Hauptversammlung in diesem Jahr ein interessantes Happening werden. Im Raum steht nämlich eine Kapitalerhöhung, die es in sich haben könnte.
Wie jetzt einige Nachrichtendienste und Medien berichten, sollen die Aktionäre der Lufthansa (DE:LHAG) bei der diesjährigen Hauptversammlung am 4. Mai eine Kapitalerhöhung absegnen. Oder zumindest die Möglichkeit, eine solche durchzuführen. Dabei soll das bisherige Grundkapital um bis zu 5,5 Mrd. Euro verwässert werden. Das ist gewiss nicht wenig. Immerhin bringt es die gesamte Kranich-Airline gegenwärtig auf einen Börsenwert von 7 Mrd. Euro. Die Anzahl der aktuell ausstehenden Aktien könnte damit fast verdoppelt werden.
Die Verwendung der Mittel ist augenscheinlich klar: Um die Staatshilfen und die hohe Verschuldung anzugehen, könnte das Geld ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Insbesondere post-COVID-19 gilt es schließlich, das operative Momentum wieder abzugreifen. Eine hohe Verschuldung und das Rückzahlen der Staatshilfen könnte dabei eine Bremse sein.
Was das für die Aktionäre bedeutet Wie wir mit Blick auf diese aktuelle Nachrichtenlage erkennen können, bewahrheitet sich ein größeres Risiko bei der Lufthansa-Aktie: Die hohe Verschuldung ist eine Baustelle. Investoren, die auf die Möglichkeit eines Turnarounds gesetzt haben, dürften geschockt sein. Vermutlich zu Recht: Die Kapitalerhöhung ist alles andere als ein kleiner Teil.
Trotzdem könnte es unternehmensorientiert ein richtiger Schritt sein, die Verschuldung größtenteils mit einem Schlag anzugehen, um nach COVID-19 ein stabileres Fundament zu besitzen. Sowie, um die Krise hinter sich zu lassen. Bloß dass das Abzahlen der Schulden ein wenig auf dem Rücken der Aktionäre ausgetragen wird.
Dass die Lufthansa-Aktie nichts für schwache Nerven ist, dürfte eigentlich auch im Vorfeld bekannt gewesen sein. Jetzt kommt es lediglich doch noch einmal anders, als von vielen gedacht. Eine wirklich große Überraschung sollte das in Anbetracht der hohen Verschuldung jedoch eigentlich nicht sein.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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