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Lufthansa-Rettungspaket braucht Zweidrittelmehrheit auf HV

Veröffentlicht am 21.06.2020, 17:05
© Reuters.
LHAG
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Frankfurt, 21. Jun (Reuters) - Das milliardenschwere Rettungspaket für die Lufthansa LHAG.DE muss Vorstandschef Carsten Spohr zufolge wie erwartet auf der Hauptversammlung am Donnerstag die Hürde einer Zweidrittelmehrheit nehmen. "Seit heute Nacht wissen wir, dass unsere Aktionäre weniger als 38 Prozent des Kapitals für diese Hauptversammlung angemeldet haben", heißt es in einem Schreiben Spohrs an die rund 138.000 Lufthansa-Mitarbeiter, das Reuters am Sonntag vorlag. Nach den Abstimmungsregeln für die virtuell am 25. Juni stattfindende Hauptversammlung ist eine Zweidrittelmehrheit bei weniger als 50 Prozent Präsenz erforderlich. Nach den jüngsten Äußerungen von wichtigen Aktionären sei es nicht sicher, dass die Anträge zum staatlichen Rettungspaket eine Mehrheit fänden, ergänzte Spohr.

Lufthansa-Hauptaktionär Heinz Hermann Thiele, der nach dem letzten Stand gut 15 Prozent an dem Konzern hält, hatte vergangene Woche an dem neun Milliarden Euro schweren Hilfspaket für die Lufthansa den Einstieg des Staates als Aktionär mit 20 Prozent abgelehnt. Der Milliardär forderte Nachverhandlungen. Für Montagvormittag ist ein Krisentreffen der Bundesregierung mit Thiele geplant Insidern zufolge soll daran Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und nach einem Bericht von "Bild am Sonntag" auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz teilnehmen.

"Wir alle stehen am heutigen Sonntag vor einer Schicksalswoche für unsere Lufthansa", schrieb Spohr an die Beschäftigten. Für den Fall, dass die Aktionäre dem Hilfspaket des Bundes nicht zustimmen, habe die Lufthansa umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um eine Pleite mit einem unmittelbaren Stopp des Flugbetriebes - ein Grounding - zu verhindern. "Auch würden wir die verbleibende Zeit bis zur Anmeldung einer Insolvenz nutzen, um mit der Bundesregierung Optionen zu besprechen." Ziel des Lufthansa-Vorstandes bleibe, eine Insolvenz zu vermeiden. Angesichts der großen Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmen, sollen die Juni-Gehälter schon am Montag angewiesen werden.

(Reporterin: Ilona Wissenbach, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168.)

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