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MAN wird vor Traton-Börsengang zum reinen Lkw-Bauer

Veröffentlicht am 26.10.2018, 07:31
© Reuters. The logo of German truckmaker MAN SE is seen on an electric truck in Steyer
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München (Reuters) - Der Münchner Lkw-Hersteller MAN gibt seine traditionsreichen Getriebe- und Schiffsdiesel-Sparten für rund zwei Milliarden Euro an den Mutterkonzern Volkswagen (DE:VOWG) ab.

Die Abspaltung der Augsburger Renk AG und des Generatoren-Herstellers MAN Energy Solutions vom Nutzfahrzeug-Geschäft sind die Voraussetzung für den Börsengang der VW-Lkw- und Bus-Sparte Traton. Denn dazu sollen nur die Lkw-Marken MAN und Scania gehören, nicht aber die Randbereiche von MAN, die nichts mit dem Kerngeschäft zu tun haben. Volkswagen überweist für die Beteiligung von 76 Prozent am Getriebehersteller Renk und am MAN Energy Solutions zwischen 1,85 und 2,05 Milliarden Euro nach München, wie MAN am Donnerstagabend mitteilte. Die US-Tochter von MAN Energy Solutions wird für knapp 100 Millionen Dollar an eine amerikanische VW-Tochter angedockt.

© Reuters. The logo of German truckmaker MAN SE is seen on an electric truck in Steyer

Traton-Vorstandschef Andreas Renschler wollte MAN als reinen Lkw-Hersteller in seine Holding überführen, die im Frühjahr an die Börse gebracht werden soll. Wie das bewerkstelligt werden sollte, war jedoch offen. Nun haben die rund 14.500 Mitarbeiter im Bau von Kraftwerks-Turbinen und Dieselmotoren etwa für Schiffe sowie die 2300 Renk-Beschäftigten Gewissheit, dass sie bis auf weiteres Teil von Volkswagen sind - auch wenn sie auch dort nicht zum Kerngeschäft gehören. Renk und MAN Energy Solutions (früher B&W Diesel) sind Teil der Tradition des 250 Jahre alten MAN-Konzerns, der bis weit in die 2000er Jahre auch Druckmaschinen (MAN Roland) herstellte, Industrieanlagen baute und mit Stahl handelte.

Der Kaufpreis, den Volkswagen an MAN zahlt, entspreche dem Buchwert, zu dem die Töchter Ende des Jahres in der Bilanz des Lkw-Bauers stehen, erklärte MAN. Ein außerplanmäßiger Gewinn entsteht damit nicht. Die Umgliederung soll noch in diesem Jahr abgewickelt werden. Bis dahin fließen alle Gewinne von MAN dank eines Beherrschungsvertrages komplett an den Mehrheitsaktionär Volkswagen. Rund 24 Prozent an MAN sind noch im Streubesitz. VW will möglichst viele Kleinaktionäre mit einem Übernahmeangebot noch vor dem Börsengang von Traton zum Ausstieg aus MAN bewegen.

Bis zum Jahresende soll Traton endgültig börsenreif sein. Mit dem Börsengang soll der Volkswagen-Konzern, der tief in die Dieselaffäre verstrickt ist, leichter steuerbar werden. Die Vorbereitungen für die Emission, die nach den Vorstellungen von Renschler mehr als sechs Milliarden Euro schwer werden soll, laufen bereits. Volkswagen macht den Zeitpunkt aber vom Umfeld an der Börse abhängig. Als frühestmöglicher Termin gelten die Wochen vor Ostern 2019. Mit MAN, Renk und Audi sind bereits drei VW-Konzerngesellschaften börsennotiert, ebenso wie der VW-Großaktionär Porsche (DE:PSHG_p) SE.

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