MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der 2015 in die roten Zahlen gerutschte Nutzfahrzeug- und Maschinenbauhersteller MAN (XETRA:MANG) macht wieder Gewinn. Im ersten Halbjahr blieben unter dem Strich 15 Millionen Euro, nach einem Verlust von 46 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das teilte das zum VW (XETRA:VOW3)-Konzern gehörende Unternehmen am Freitag in München mit. Vorstandschef Joachim Drees führte die bessere Ertragslage auf das im vergangenen Jahr gestartete Sparprogramm zurück - unter anderem wurden 1800 Stellen in Verwaltung und Produktion gestrichen.
Das bedeutet aber nicht, dass MAN die Schwierigkeiten bereits überwunden hätte: Der Umsatz schrumpfte weiter von 6,7 auf knapp 6,5 Milliarden Euro. Größtes Problem im Lkw-Geschäft ist Brasilien. Der Gastgeber der diesjährigen Olympischen Spiele leidet gleichzeitig unter einer andauernden Regierungs- und Wirtschaftskrise, so dass dort die Lastwagen-Verkäufe stark zurückgegangen sind. Die Maschinenbausparte Diesel & Turbo hat ebenfalls Probleme, weil sich sowohl Schiffsmotoren als auch Turbomaschinen schlechter verkauften. Für das ganze Jahr erwartet der MAN-Vorstand einen leicht sinkenden Umsatz, aber ein besseres Ergebnis.