Investing.com - Der europäische Autosektor zeigte sich im Mittagshandel am Montag stärker, obwohl Anteile von Renault (PA:RENA) einen schweren Absturz erlitten und ihren schlimmsten Tag in mehr als zwei Jahren erleben könnten.
Die Renault-Aktie sank im Pariser Handel um bis zu 15% und erreichte ihr tiefstes Kursniveau seit Oktober 2014, nachdem Nissan mitgeteilt hatte, es wolle seinen Aufsichtsratsvorsitzenden Carlos Ghosn absetzen, der auch Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender von Renault ist, nachdem es herausgefunden hatte, dass dieser Unternehmensgelder für persönliche Zwecke verwendet und mehrere andere ernsthafte Fehltritte begangen hat.
Der japanische Autohersteller sagte, dass er nach einem Whistleblower-Report seit einigen Monaten Fehlverhalten Ghosns unter die Lupe genommen hat.
Die Anteile lagen um 12:35 MEZ 10,6% tiefer.
Den anderen Autobauern auf dem Kontinent erging es unterdessen wesentlich besser. Der breitere europäischen Autoindex (SXAP) lag gegen Mittag rund 0,2% höher.
Der französische Autohersteller Peugeot SA (PA:PEUP) legte in Paris um 0,7% zu.
In Deutschland lagen BMW AG (DE:BMWG), Porsche SE (DE:PSHG_p) und Volkswagen (DE:VOWG_p) allesamt in der Gewinnzone und wurden um respektive 1,4%, 1,1% bzw. 0,9% höher gehandelt.
Auch bei den italienischen Autobauern ging es aufwärts, mit Fiat NV (MI:FCHA) und Ferrari NV (MI:RACE) um 0,6% bzw 0,5% im Plus.