Investing.com - Aktien italienischer Banken zählten im europäischen Handel am Montagmittag zu den am besten laufenden Papieren, da ihre Kurse von Anzeichen auf einen Durchbruch bei dem langwierigen Streit zwischen Rom und Brüssel über den italienischen Staatshaushalt in 2019 beflügelt wurden.
Der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini ließ durchblicken, dass seine Regierung die Schuldenziele senken könnte, um ein Disziplinarverfahren aus Brüssel zu vermeiden.
Die Europäische Kommission hatte bislang Roms expansives Budget für 2019 abgelehnt, da dieses die Selbstverpflichtung der Vorgängerregierung zu einem Abbau der Neuverschuldung auflöst.
Der FTSE Italia All Share Banks Index stand in Mailand um 12:40 MEZ mehr als 5% höher und schickte sich damit an, seinen höchsten Tagesgewinn seit Juni einzufahren.
Unicredit (MI:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MI:ISP) setzten sich mit Kursaufschlägen von 5,9% bzw. 5,4% an die Spitze, während der Kurs von Banco Bpm SpA (MI:BAMI), die drittgrößte Bank im Land, um 5,2% hochschoss.
Die kleineren Kreditinstitute UBI Banca SpA (MI:UBI) und Bper Banca SpA (MI:EMII) lagen ebenfalls höher und gewannen jeweils rund 6% hinzu.
Die starken Gewinne bei den italienischen Banken halfen dem gesamten Finanzsektor in Europa auf die Beine, sodass der europaweite Stoxx 600 Banks Index um rund 2,5% zulegte.