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Maximales Abwärtspotenzial: Jede Aktie hat ihr Risiko

Veröffentlicht am 16.06.2022, 09:43
Maximales Abwärtspotenzial: Jede Aktie hat ihr Risiko
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Hast du dir schon einmal überlegt, was bei einer Aktie das maximale Abwärtspotenzial ist? In gewisser Weise ist das für mich gleichbedeutend mit dem Risiko, das wir als Investoren tragen müssen. Wobei es nicht den einen Wert gibt, den wir hier angeben können.

Die eine Aktie hat ein anderes maximales Abwärtspotenzial als die andere. Das ist unter anderem bedingt dadurch, in welchem Segment sie aktiv ist. Wie stark der Wettbewerbsvorteil ist. Oder auch, ob die allgemeine Ausrichtung zyklisch ist. Oder eben nicht.

Lass uns heute ein paar Überlegungen dazu anstellen. Es gibt ein Limit, überall. Fragt sich nur, welches das ist und wie weit wir im Moment davon entfernt sind.

Maximales Abwärtspotenzial: Die Aktie und ihr Risiko Alldem liegt eines zugrunde: Es gibt eine gewisse Bewertung, bei der spätestens die Masse der Investoren sagt: Jetzt reicht es. Egal, was ich vorher gedacht habe, ich kaufe diese Aktie. Das ist, was das maximale Abwärtspotenzial definiert. Erst kürzlich habe ich das Beispiel bei der Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) angeführt, die theoretisch bei 0,01 US-Dollar mit lediglich 200 Mio. US-Dollar Börsenbewertung verknüpft wäre. Das ist natürlich übertrieben, führt jedoch dazu, dass wir uns dieser Überlegung nähern.

Wenn wir über ein maximales Abwärtspotenzial nachdenken, was wäre es? Für gewöhnlich und bei profitablen nicht zyklischen Aktien bin ich geneigt zu sagen: Ab einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6 dürften die Investoren bereit sein, vermehrt zuzuschlagen. Zumindest wenn die Aussicht besteht, dass es solide Gewinne auch in Zukunft gibt. Nicht unbedingt Zykliker (NYSE:XLY), die womöglich tiefer fallen können. Oder auch andere Aktien mit anderweitigen Risiken.

Eine Schwierigkeit ist, was unprofitable Aktien angeht. Oder aber Wachstumsaktien im Allgemeinen, selbst wenn sie profitabel sind. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich den Gewinn je Aktie um 10 % pro Jahr steigert, was wäre die Bewertung, die das maximale Abwärtspotenzial unterstreicht? Ich denke, spätestens bei einem KGV von 10 sagt jeder Investor: Mensch, da greif ich zu. Bei unprofitablen Growth-Aktien hingegen müssen wir den Umsatz und das zukünftige Gewinnpotenzial als Referenzwert heranziehen. Hier glaube ich: Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,4, womöglich 0,2 wäre ein Bewertungsmaß, bei dem jeder Investor sagt: Das ist mir zu preiswert.

Wo das hinführt Die Frage nach dem maximalen Abwärtspotenzial ist eine Ad-ultimo-Überlegung. Das heißt, wir denken darüber nach: Was wäre der Worst-Case. Grundsätzlich gibt es einige spannende Aktien, die sogar in diese Richtung gehen. Zum Beispiel sehe ich Fresenius (ETR:FREG) mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 9 als einen Namen, der sich in diese Richtung bewegt.

Aber es gibt auch Aktien, die aus der Reihe ausbrechen. Unternehmen, die kaum ein Zukunftspotenzial oder wenig Substanz besitzen, können natürlich von der Bildfläche verschwinden. Dann wären 0,00 Euro das maximale Abwärtspotenzial. Trotzdem: Bei einigen Chancen kann es sich definitiv anbieten, diese Überlegungen einmal anzustellen.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt Fresenius, sowie die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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