Medline Industries, ein Anbieter von medizinischen Produkten im Besitz von Private-Equity-Firmen, plant einen US-Börsengang (IPO), der laut Reuters mehr als 5 Milliarden US-Dollar einbringen könnte. Das in Northfield, Illinois, ansässige Unternehmen strebt einen Börsengang für 2025 an, möglicherweise bereits im zweiten Quartal, und könnte dabei mit rund 50 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Diese Prognose hängt jedoch von den Marktbedingungen ab, die zu Anpassungen der Unternehmenspläne führen könnten.
Medline, im Besitz der renommierten Beteiligungsgesellschaften Blackstone (NYSE:BX), Carlyle und Hellman & Friedman, hat mehrere Investmentbanken kontaktiert, um sich um führende Rollen bei einem der voraussichtlich herausragendsten Börsengänge des nächsten Jahres zu bewerben. Die noch vertraulichen Gespräche finden vor dem Hintergrund einer erwarteten Welle hochkarätiger Börsengänge statt, nachdem der IPO-Markt in den letzten zwei Jahren aufgrund von Volatilität weitgehend gedämpft war.
Medlines Schritt in Richtung Börsengang ist Teil eines breiteren Trends. Auch Unternehmen wie CoreWeave, ein Betreiber einer KI-Cloud-Plattform, und SailPoint, ein Cybersicherheitsunternehmen, treiben ihre Pläne für einen Börsengang im nächsten Jahr voran.
Das Unternehmen, einer der führenden Hersteller und Vertreiber von medizinischen Produkten wie chirurgischen Instrumenten, Handschuhen und Laborgeräten, wurde 2021 von seinen jetzigen Eigentümern in einem Deal im Wert von 34 Milliarden US-Dollar übernommen. Medline verfügt über eine bedeutende globale Präsenz mit Aktivitäten in über 100 Ländern und beschäftigt etwa 43.000 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von über 23 Milliarden US-Dollar spielt Medline eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von Krankenhäusern weltweit.
Die Wurzeln von Medline reichen bis ins Jahr 1966 zurück, als das Unternehmen von den Brüdern James und Jon Mills gegründet wurde. 1972 ging es an die Börse, wurde aber später von der Familie Mills wieder privatisiert. Der langjährige CEO Charlie Mills, Sohn des Gründers James Mills, ging im letzten Jahr in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Jim Boyle, ein erfahrener Mitarbeiter des Unternehmens.
Medline hat bisher nicht auf Anfragen zu dem geplanten Börsengang reagiert, und die beteiligten Private-Equity-Firmen haben eine Stellungnahme abgelehnt. Die Vorbereitungen für Medlines Börsengang wurden bereits im Juli von Bloomberg berichtet.
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