Das Rennen um die besten Deals in der Cannabis-Branche geht in die nächste Runde. Wir haben bereits einige spektakuläre Deals gesehen. Vor allem der milliardenschwere Einstieg des Bier-Giganten Constellation Brands bei Canopy Growth (TO:WEED) hat für Aufmerksamkeit gesorgt. Laut Insidern prüft auch der Getränkeriese Coca Cola (NYSE:KO) einen Einstieg in den Hanfmarkt und könnte die Anleger von Aurora Cannabis (TO:ACB) in einen Rausch versetzen.
Ender der letzten Woche gab es den nächsten Deal. Die Cannabis-Firma MedMen Enterprises setzt mit dem Kauf von PharmaCann voll auf Expansion. Die Anleger feiern vorab: Immerhin sprang der Kurs der MedMen Enterprises-Aktie am Freitag um beinahe 30% in die Höhe.
Legalisierung treibt Branche an
Der Grund für die hohe Übernahmeaktivität ist die Legalisierungswelle, die momentan durch die USA rollt. Kalifornien, Colorado, Washington, Oregon, Alaska, Washington D.C., Nevada und zwei kleine Ostküstenstaaten haben Cannabis bereits vollständig legalisiert. Am 17. Oktober wird Kanada folgen. Die Legalität eröffnet den Firmen zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten.
Wer hinter MedMen Enterprises steckt
Wenn es um Cannabis-Einzelhändler geht, ist MedMen führend. Das Unternehmen betreibt 19 Cannabis-Einzelhandelsstandorte in vier Bundesstaaten. Die größte Präsenz befindet sich in Kalifornien, wo die Firma acht Cannabisläden betreibt. Zuletzt hatte das Unternehmen auch eine Lizenz zur Eröffnung und zum Betrieb von 30 Einzelhandelsgeschäften in Florida erworben. Das Unternehmen verfügt über Anbau- und Produktionsstätten in Nevada und New York und baut Anlagen in Desert Hot Springs, Kalifornien, und außerhalb von Orlando, Florida.
685 Millionen Dollar in eigenen Aktien
Für das Objekt der Begierde, PharmaCann, legt MedMen jetzt 685 Millionen Dollar in Form von eigenen Aktien auf den Tisch. Danach werden die PharmaCann-Anleger rund 25% der neuen Gemeinschaftsfirma halten. PharmaCann selbst ist gerade einmal vier Jahre alt, ist aber einer der größten Anbieter von medizinischem Cannabis in den USA. Derzeit betreibt das Unternehmen 18 Läden sowie mehrere Anbau- und Produktionsstätten.
Nach der Übernahme wird das Gemeinschaftsunternehmen in 12 Staaten aktiv sein und damit laut Firmenangaben einen Zielmarkt avisieren, der bis 2030 auf 40 Milliarden Dollar anwachsen soll.
Der Hype geht in die nächste Runde
Eines dürfte klar sein. Die zunehmende Legalisierung wird die Konsolidierungswelle weiter befeuern und für weitere Übernahmen in dem Cannabis-Sektor sorgen. Für Anleger dürfte es indes schwer sein, mit solchen Investments wirklich Geld zu verdienen – zumindest mit überschaubarem Risiko. Denn die Bewertungen innerhalb des Sektors sind extrem ambitioniert.
Auch MedMen Enterprises ist ein reiner Hoffnungswert. Der Firmenwert hat sich von jeglichen fundamentalen Entwicklungen losgelöst. Trotz eines Jahresumsatzes von zuletzt gerade einmal 22 Millionen Dollar liegt der Börsenwert bei über 2 Milliarden Dollar (!).
Das Brisante: Das Perpetuum mobile dreht sich weiter solange der Aktienkurs so exorbitant hoch bleibt. Denn Übernahmen wie PharmaCann für mehrere Hundert Millionen Dollar sind nur möglich, weil der Aktienkurs so explodiert ist. Denn bezahlt wird bei den meisten Deals der Branche zu 100% in Aktien, da Cash ja Mangelware ist.
Das kann eine Zeit lang funktionieren, ist für den Anleger aber keine Basis für eine nachhaltige Geldanlage.
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Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.