Merck (DE:MRCG) hat starke Zahlen für die ersten 9 Monate präsentiert. Der Umsatz stieg um 5,4% und der Gewinn um 27,7%. Die Pharma-Sparte wuchs trotz einiger Patentabläufe um 6,7% auf 27,9 Mrd $. Mit einem Umsatzanstieg von 9,7% auf 3,18 Mrd $ entwickelte sich das Geschäft mit Tiermedizin noch besser. Anders als viele Konkurrenten will Merck an der Sparte festhalten. Wachstumstreiber Nummer 1 war einmal mehr die Immuntherapie Keytruda, die ihren Umsatz auf 5 Mrd $ verdoppelte. Keytruda wird bereits bei mehreren Krebsvarianten angewendet. Der Einsatz bei Hautkrebs sowie Tumoren in Kopf und Hals wird derzeit getestet.
Weitere Zulassungen, die das Potenzial von Keytruda vergrößern sind daher nicht ausgeschlossen. Experten rechnen bis 2024 mit einem Umsatzwachstum auf mehr als 12 Mrd $. Aber auch der Impfstoff Gardasil überzeugte mit einem Umsatzanstieg von 38,3% auf 2,32 Mrd $. Für das Gesamtjahr hat Merck einen Konzernumsatz von 42,1 bis 42,7 Mrd $ in Aussicht gestellt.
Der Gewinn pro Aktie wird aber nur noch bei 2,41 bis 2,47 $ pro Aktie erwartet. Verantwortlich sind hohe Kosten für die Beendigung eines Kooperationsvertrages mit Samsung (F:SAMEq). Gleichzeitig kündigte Merck weitere Aktienrückkäufe im Umfang von 10 Mrd $ sowie eine Erhöhung der Quartalsdividende um 15% auf 0,55 $ pro Aktie an. Die Kritik von Präsident Trump zeigt nur bedingt Wirkung.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.
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