DARMSTADT (dpa-AFX) - Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck (ETR:MRK) ist der Appetit auf Übernahmen noch nicht gestillt. 'Um das bestehende Portfolio an Markenprodukten zur Selbstmedikation auszubauen, können wir uns auch Zukäufe vorstellen', sagte Udit Batra, Leiter der Consumer-Health-Sparte, am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Dax-Konzern hat in der Sparte sein Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten wie dem Nasenspray Nasivin, dem Vitaminprodukt Cebion, oder der Gelenksalbe Kytta gebündelt.
Allerdings peile Merck keine riesige Übernahme an. Auch Spekulationen über den Verkauf des Geschäfts erteilte Batra eine Absage: 'Derzeit schauen wir uns weder nach einem größeren Zukauf um, noch steht ein Verkauf der Sparte als Ganzes oder von einzelnen unserer acht strategischen Produktmarken auf der Agenda.' Der Wettbewerb um vielversprechende Übernahmeziele ist enorm: Für größere Zukäufe im Selbstmedikationsbereich hatten Konkurrenten zuletzt mehr als das 18-fache des erwarteten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gezahlt./ep/mmb/stb