Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Ein positives Analystenurteil ließ die Aktien von Meta Platforms (NASDAQ:META) im vorbörslichen US-Geschäft am Freitag um rund 2 % steigen. Die US-Bank JPMorgan stufte die Aktien des Social-Media-Riesen von "Neutral" auf "Overweight" hoch.
Das neue Kursziel für Meta-Aktien beläuft sich auf 150 Dollar. Bisher lag es bei 115 Dollar. Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs ergibt sich daraus ein Kurspotenzial von fast 30 %.
Die Aktie sei zwar seit ihren jüngsten Tiefstständen bereits um mehr als 31 Prozent gestiegen, und die Stimmung gegenüber dem angeschlagenen Social-Media-Riesen habe sich aufgrund des Personalabbaus und anderer Kostensenkungsmaßnahmen bereits erheblich aufgehellt, erklärten die Analysten. Dennoch glauben sie, dass Meta dauerhaft mehr Kostendisziplin an den Tag legen könnte, was zu weiteren Gewinnrevisionen nach oben führen könnte. Vor diesem Hintergrund sehen sie auf dem aktuellen Niveau ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Die Heraufstufung durch JPMorgan (NYSE:JPM) gründet sich auf fünf Schlüsselfaktoren: erhöhte Kostendisziplin, nachlassende Auswirkungen der Apple-Datenschutzbestimmungen, abnehmender Druck durch die Plattform TikTok, günstigere Umsatzaussichten aufgrund der soliden Monetarisierung von Reels und eine attraktive Bewertung.
Den Kurssturz der Meta-Aktie um 63 % seit Jahresbeginn begründeten die Experten von JPMorgan mit "Apples Datenschutzänderungen, der Konkurrenz durch TikTok, den Problemen mit Reels, dem starken Personal- und Kostenwachstum, dem unsicheren Aufbau des Metaverse und makroökonomischen Faktoren".
"Auf dem Weg ins Jahr 2023 glauben wir, dass einige dieser Belastungen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Gewinnseite nachlassen werden. Vor allem aber liefert Meta vielversprechende Signale für eine zunehmende Kostendisziplin, die unserer Meinung nach weiter zunehmen wird", resümierten die Analysten.