MÜNCHEN (dpa-AFX) - Arbeitgeber und Gewerkschaft haben die zweite Runde im Metall-Tarifstreit in München vertagt. Beide Seiten machten sich nach der gut eineinhalbstündigen Verhandlung am Freitagmittag heftige Vorwürfe. Bayerns IG Metall-Chef Jürgen Wechsler bezeichnete das Angebot der Arbeitgeber von 2,3 Prozent mehr Geld und einer Laufzeit von 13 Monaten mit zwei Nullmonaten als 'Provokation' und kündigte Warnstreiks nach dem Ende der Friedenspflicht am 30. April an. 'Ich bin von dem Angebot sehr enttäuscht', sagte Wechsler. Unter dem Strich bliebe dabei nur ein Lohnplus von rund 1,9 Prozent.
Die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke sagte hingegen: 'Mit diesem Angebot sind wir einen großen Schritt auf die IG Metall zugegangen.' Das Angebot trage der unsicheren und schwierigen Lage der Wirtschaft Rechnung. Die Gewerkschaft fordert für die rund 770 000 Beschäftigten der Branche in Bayern 5,5 Prozent mehr Geld. Die nächste Verhandlung für Bayern findet am 8. Mai in Nürnberg statt. Noch am Freitagnachmittag wollten die Arbeitgeber auch in Baden-Württemberg ein gleichlautendes Angebot für die 740 000 Beschäftigten dort vorlegen./sbr/DP/kja
Die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke sagte hingegen: 'Mit diesem Angebot sind wir einen großen Schritt auf die IG Metall zugegangen.' Das Angebot trage der unsicheren und schwierigen Lage der Wirtschaft Rechnung. Die Gewerkschaft fordert für die rund 770 000 Beschäftigten der Branche in Bayern 5,5 Prozent mehr Geld. Die nächste Verhandlung für Bayern findet am 8. Mai in Nürnberg statt. Noch am Freitagnachmittag wollten die Arbeitgeber auch in Baden-Württemberg ein gleichlautendes Angebot für die 740 000 Beschäftigten dort vorlegen./sbr/DP/kja