LONDON (dpa-AFX) - Im Londoner Prozess gegen den Milliarden-Zocker Kweku Adoboli hat die Staatsanwaltschaft dem 32-Jährigen Betrug vorgeworfen. Er habe mit 'betrügerischer Zockerei' 2,3 Milliarden US-Dollar zum Nachteil seines Arbeitgebers, der Schweizer Großbank UBS , verspielt, sagte Staatsanwältin Sasha Wass bei der Verlesung der Anklageschrift am Freitag im Southwark Crown Court. Sein Motiv für die Straftaten in der Zeit zwischen 2009 und 2011 sei gewesen, seine eigene Reputation in der Bank zu verbessern, einen höheren Bonus zu erhalten und sein Ego zu stärken.
'Wie die meisten Zocker hat er geglaubt, er habe das goldene Händchen', sagte die Staatsanwältin. 'Und wie die meisten Zocker hat er Chaos und Desaster für sich und seine Umgebung verursacht, als es schief ging.' Adoboli hatte laut Anklage sein vorgeschriebenes Handelslimit weit überschritten. Kompensationsgeschäfte habe er nur auf dem Papier vorgenommen und somit seine Vorgesetzten belogen.
Der Milliardenverlust hatte die Schweizer Großbank vorübergehend in die Verlustzone manövriert. Vorstandschef Oswald Grübel und mehrere andere UBS-Manager mussten gehen. Der 32-Jährige selbst wurde nach dem Auffliegen der Zockerei im September vergangenen Jahres in Untersuchungshaft genommen und kam erst im Juni dieses Jahres gegen strenge Auflagen wieder frei./dm/DP/stb
'Wie die meisten Zocker hat er geglaubt, er habe das goldene Händchen', sagte die Staatsanwältin. 'Und wie die meisten Zocker hat er Chaos und Desaster für sich und seine Umgebung verursacht, als es schief ging.' Adoboli hatte laut Anklage sein vorgeschriebenes Handelslimit weit überschritten. Kompensationsgeschäfte habe er nur auf dem Papier vorgenommen und somit seine Vorgesetzten belogen.
Der Milliardenverlust hatte die Schweizer Großbank vorübergehend in die Verlustzone manövriert. Vorstandschef Oswald Grübel und mehrere andere UBS-Manager mussten gehen. Der 32-Jährige selbst wurde nach dem Auffliegen der Zockerei im September vergangenen Jahres in Untersuchungshaft genommen und kam erst im Juni dieses Jahres gegen strenge Auflagen wieder frei./dm/DP/stb